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Das ist mir passiert! Flug-Erfahrungen aus (virtuellen) Cockpits |
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Elite
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![]() Hallo,
> Wie wäre es, wenn Du dich mal aufraffst und einen bärenstarken Anflug als Aufgabe hier > ins Forum stellst.. Hau rein.... > Gruss Peter Guth Ich ergreife einfach mal die Gelegenheit, die mir Peter hier anbietet und möchte an dieser Stelle vier weitere Anflüge vorstellen. Sie können alle mit Verkehrflugzeugen geflogen werden (mit einer Ausnahme) und dürften jedem Piloten das Adrenalin hochtreiben. Beginnen möchte ich mit dem "Visual Circling Approach" auf die Rwy 34 von Salzburg. Bei bestimmten Windverhältnisse kann auf der 16 nicht gelandet werden; da aber wegen der Berge im Süden des Flughafens ein Direktanflug nicht möglich ist, gibt es den erwähnten "Visual Circling Approach". Hierzu wird zuerst ein Instrumentenanflug in Richtung Süden geflogen. Sobald man aber den SI Locator überflogen hat (siehe Karte), wird nach links über die Stadt abgedreht und mit einem Base-Turn - ähnlich wie in Funchal - auf die Landebahn eingekurvt. Ich halte den Anflug für spektakulär, nicht nur wegen der Landschaft, sondern wegen der Berge muß auch das Timing recht gut stimmen. Dieser Anflug sieht übrigens auch vom Boden ziemlich gut aus, vor allem wenn man auf der Festung steht! ;-) Gut mithalten kann da übrigens der Sichtanflug auf die 21 in Lugano. Ich will hier gar nicht ins Detail gehen, schaut auch einfach mal die Karte an. Nur soviel: auch hier wird man in der Regel vorher einen IFR-Anflug absolvieren. Ach ja, Lugano ist nicht für größere Verkehrsmaschinen zugelassen. Das Bergtal, in dem man umdreht, ist doch zu eng. In Europa vielleicht nicht so bekannt ist der LDA-Anflug auf die Landebahn 18 vom Washington National Airport in Washington, DC. Aus Sicherheitsgründen ist jegliche Fliegerei über dem Regierungsbezirk völlig verboten. Daher ist ein ILS-Anflug leider nicht möglich. Daher hat man sich einen LDA-Approach mit Glideslope einfallen lassen. Basically ist das das gleiche wie das IGS in Hong Kong, ein stark versetzter Localizer mit einem Gleitpfad. Wir ihr aus der Karte sehen könnt, ist hier der MAP bei DME1.6; anschließend muß einr 40°-Rechtskurve auf die 18 geflogen werden. Diesen Anflug fliegen übrigens auch große Maschinen (bis 757) und vor allem verdammt viele davon. Während Salzburg oder Lugano Provinzflughäfen sind, ist KDCA einer der verkehrsreichsten Flughäfen in USA und der Anflug sollte sitzen, wenn man den Controller nicht zu sehr erzürnen will. ;-) (Wer will, kann auch nach Sicht anfliegen!) Also bitte, kein 70-80% Trefferquote beim Üben, sondern 100% der Landungen müssen klappen! ;-)) Das trifft auch für den sogenannten "Canarsie"-Approach in KJFK zu. Aus Lärmschutzgründen darf man fast nie einen ILS-Anflug auf die 13L/R fliegen. Der definitive Standardanflug ist der "VOR 13L/R". (Wer mal in die ATC-Frequenz von New York Approach reingehört hat, der glaubt mir das sofort.) Der Anflug ist einfach nur zum Haareraufen. Ein Buch von mir zitiert einen Piloten mit "approach more hairy than even Hong Kong". Denn: man fliegt hier senkrecht auf die Küste von Long Island zu, inbound in Richtung Canarsie VOR. Diese wird in 1500' überquert, schon im Sinkflug. Nach weiteren 2.6 NM - man fliegt immer noch senkrecht zur Landebahnrichtung(!!) - ist man noch 800' hoch und hat rechter Hand in 2-Uhr-Position(!!!) in 2 NM(!!) Entfernung die 13R vor sich. Diese restliche Strecke wird mit Hilfe von "Lead-In-Lights" und nach Sicht geflogen. ATC staffelt hier die Maschinen auf bis zu 3 NM hintereinander, d.h. Geschwindigkeit und Flugpfad müssen hier genau eingehalten werden. Für Fehler ist hier wie in Washington kein Platz. OK, genug geredet. Ich wünsche viel Spaß und hoffe, daß keine Langeweile aufkommt. Markus [Diese Nachricht wurde von MarkusV am 25-02-2000 editiert.] |
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