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Linux, UNIX, Open Source Rat & Tat bei Problemen und Fragen rund um GNU/Linux, BSD und sonstige UNIXe

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Alt 23.10.2004, 14:24   #1
Dumdideldum
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Standard Browser in Win schneller als unter Linux

Nach langer Zeit hab ich wieder mal Win XP gebootet und Mozilla angeworfen.

Und hab mich sofort gewundert, warum das Browsen soviel schneller läuft als unter Linux.

Ich verwend Debian SID und Mozilla bzw. Mozilla Firefox.
Gleiche Einstellungen im Browser.

Wie ist das möglich
WCM lädt unter Win-Mozilla sicher 2 mal so schnell als unter Linux :S
____________________________________
Linux is like a wigwam:
No windows, no Gates, Apache inside.
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Alt 23.10.2004, 14:28   #2
_m3
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Standard

Was ist schneller?
Der Seitenaufbau? Oder das Herunterladen der HTML-Page?
Hast Du unter Windows ev. tripple.at in deine hosts eingebaut (das beschleunigt enorm).
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Weiterhin zu finden auf http://martin.leyrer.priv.at , http://twitter.com/leyrer , http://www.debattierclub.net/ , http://www.tratschen.at/ und via Instant Messaging auf Jabber: m3 <ät> cargal.org .
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Alt 23.10.2004, 15:04   #3
Philipp
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Beiträge: 7.084

Mein Computer

Standard Re: Browser in Win schneller als unter Linux

Zitat:
Original geschrieben von Dumdideldum
Wie ist das möglich
WCM lädt unter Win-Mozilla sicher 2 mal so schnell als unter Linux :S
Mir kommt vor das Mozilla Firefox 1.0PR1 ein gutes Stück schneller ist als frühere Linux Versionen.

Mir ist aber schon oft aufgefallen das diverse Programme unter Linux eine Spur langsamer sind als unter Windows. Das wohl schlimmste Beispiel ist OpenOffice. Das braucht selbst auf einen Athon XP 3000+ gute 7 Sekunden bis es komplett geladen ist
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Alt 23.10.2004, 16:05   #4
Quintus14
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Zitat:
Was ist schneller?
Der Seitenaufbau? Oder das Herunterladen der HTML-Page?
Das wäre der Punkt.

Unter Windows hat ja Office einige "dirty tricks" auf Lager - es lädt ja schon beim Windows-Start einige Module ('MS Office Autostart' findet sich beispielsweise in der Autostart). Auch der große Mozilla (nicht Firefox) kann bereits im Hintergrund lauern, wenn die entsprechende Option angehakt ist.

Klar, dass unter Windows dann etwas schneller geht, wenn es schon teilweise geladen ist oder im Hintergrund lauert.

Dass der Seitenaufbau unter Linux langsamer wäre, wenn Mozilla/Firefox bereits gestartet ist, ist mir eigentlich noch nicht aufgefallen.

MfG, Quintus
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Alt 23.10.2004, 16:58   #5
Dumdideldum
Inventar
 
Registriert seit: 01.08.2001
Alter: 46
Beiträge: 1.508


Standard

Zitat:
Original geschrieben von _m3
Was ist schneller?
Der Seitenaufbau? Oder das Herunterladen der HTML-Page?
Hast Du unter Windows ev. tripple.at in deine hosts eingebaut (das beschleunigt enorm).
Der Seitenaufbau, und das weit schneller , tschuldigung für unpräzise Schilderung.
Das Programmladen laß ich außen vor.

Unter Win hab ich die hosts unverändert belassen, unter Linux jedoch alle möglichen Mätzchen in dies hosts eingefügt.

Beispiel WCM-Forum:
Unter Linux dauert der Seitenaufbau und Subforen, Pics sicher 2 bis 3 mal so lang als unter Win. Selbiges mit Opera Linux im Vgl. zu Mozilla Windws.
Ich kann es mir auch nicht erklären :S

Edit:
Für beide Browser verwend ich den selbigen Proxy (weil student-connect)
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Dumdideldum ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.10.2004, 17:23   #6
Ezechiel
Senior Member
 
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Beiträge: 190


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X-Server
Ja ich denke, der X-Server is daran schuld dieser is halt immer noch verdammt lahm verglichen mit Windows.
Hoffentlich fühlt sich jetzt keiner auf den Schlips getreten aber es is leider wirklich so.
Ob das nun wirklich der Grund dafür ist weiß ich nicht aber es wäre gut möglich. Das ziehen von Fenstern is unter Linux auch eine Qual.

Aber ich denk mit dem neuen Xorg Development wirds wohl nicht mehr lange dauern bis da deutliche Verbesserung eintritt.
Ezechiel ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.10.2004, 21:09   #7
kikakater
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Beiträge: 5.631


Standard

Das sind Speicherverwaltungsprobleme unter Multiuser-, Multitask- und Multithreadumgebungen wie es Linux nun einmal komplexer darstellt. Es wurde auch nicht auf Speichermodelle wie 512 MB RAM maximal vorhanden, 1 GB RAM maximal vorhanden usw. optimiert.

Windows ist halt ein Clientsystem par exellance, deswegen geht es etwas bis um einiges schneller.

Das wird wie gesagt bis zur Einpassung in solche RAM Größen Modelle auch so bleiben.

Es geht um das Bilden von Pools (große zusammenhängende Speicherbereiche für Programmdatenbereiche), die augenblicklich auch verworfen werden können müssen ( Deutsch ), das tut Windows, Linux hat noch eine antiquiertere abgeschottete Speicherverwaltung, das kann grundsätzlich auch so bleiben, allerdings müssten vom Betriebssystem her die Speicherbereiche schneller wieder freigegeben werden können für neue Prozesse. Außerdem müssten die Binärdateien auf der Festplatte optimiert umgeordnet werden, damit das Laden schneller vonstatten geht.

So weit von der Ebene des Systemprogrammierens her ... der X Server tut mit seinen metaähnlich aufgebauten Aufrufen auch sein Übriges dazu bei, daß es unter Linux sehr viel gemächlicher zugeht als unter Windows.

Die Probleme sind in den Griff zu kriegen, vor allen Dingen würde die Übernahme von Code von BeOS für Linux - speziell was den X Teil anbelangt (in diesem Zusammenhang kann man den Terminal Server nennen) - sehr viel (mehr) bringen.

Für Linux läuft die Sache auf ein RTOS (Real Time Operating System) Interface in Sachen Framebuffer (Speicherinhalt des Bildschirms) hinaus.

Es war von Anfang an klar, daß Linux Windows in diesen Bereichen um Längen hinterher hechelt.

Derzeit ist die ultimative Frage, ob Treiber in frei erhältlichen ISO Images vorhanden sind oder vom Systemverwalter des Desktopcomputers nachträglich integriert werden müssen.

Da bleibt dann nicht die Muße, auf solch eine Mannkapazitäten fordernde Materie, wie Ablaufbeschleungigung von Systemroutinen und Anwendungen näher einzugehen, geschweige denn, sie ernsthaft einer Lösung zuzuführen.
kikakater ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 24.10.2004, 16:33   #8
colossus
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Zitat:
Original geschrieben von kikakater
Das sind Speicherverwaltungsprobleme unter Multiuser-, Multitask- und Multithreadumgebungen wie es Linux nun einmal komplexer darstellt. Es wurde auch nicht auf Speichermodelle wie 512 MB RAM maximal vorhanden, 1 GB RAM maximal vorhanden usw. optimiert.

Windows ist halt ein Clientsystem par exellance, deswegen geht es etwas bis um einiges schneller.

Das wird wie gesagt bis zur Einpassung in solche RAM Größen Modelle auch so bleiben.

Es geht um das Bilden von Pools (große zusammenhängende Speicherbereiche für Programmdatenbereiche), die augenblicklich auch verworfen werden können müssen ( Deutsch ), das tut Windows, Linux hat noch eine antiquiertere abgeschottete Speicherverwaltung, das kann grundsätzlich auch so bleiben, allerdings müssten vom Betriebssystem her die Speicherbereiche schneller wieder freigegeben werden können für neue Prozesse. Außerdem müssten die Binärdateien auf der Festplatte optimiert umgeordnet werden, damit das Laden schneller vonstatten geht.

So weit von der Ebene des Systemprogrammierens her ... der X Server tut mit seinen metaähnlich aufgebauten Aufrufen auch sein Übriges dazu bei, daß es unter Linux sehr viel gemächlicher zugeht als unter Windows.

Die Probleme sind in den Griff zu kriegen, vor allen Dingen würde die Übernahme von Code von BeOS für Linux - speziell was den X Teil anbelangt (in diesem Zusammenhang kann man den Terminal Server nennen) - sehr viel (mehr) bringen.

Für Linux läuft die Sache auf ein RTOS (Real Time Operating System) Interface in Sachen Framebuffer (Speicherinhalt des Bildschirms) hinaus.

Es war von Anfang an klar, daß Linux Windows in diesen Bereichen um Längen hinterher hechelt.

Derzeit ist die ultimative Frage, ob Treiber in frei erhältlichen ISO Images vorhanden sind oder vom Systemverwalter des Desktopcomputers nachträglich integriert werden müssen.

Da bleibt dann nicht die Muße, auf solch eine Mannkapazitäten fordernde Materie, wie Ablaufbeschleungigung von Systemroutinen und Anwendungen näher einzugehen, geschweige denn, sie ernsthaft einer Lösung zuzuführen.
Ich habe leider kaum Ahnung von Systemprogrammierung, aber was du hier von dir gibst, lässt mich darauf schließen, dass es bei dir so ähnlich aussieht :>

@Initial Post:

Welche Auflösung und Farbtiefe fährst du, bei welchem Treiber? Wenn du eine nvidia-Grafikkarte hast, würd ich, auch für den 2D-Bereich, zum proprietären treiber raten; auch wenn es schmerzt - aber der ist einfach um ein gewaltiges Stück fixer als "nv".

Außerdem könntest du deinen X-Server, und auch Mozilla, mit GCC 3.4 neukompilieren, das bringt mindestens 15% mehr gefühlten Speed, behaupte ich jetzt mal. Wer's nicht glaubt: ausprobieren!

Eventuell kompilieren die im Moment verfügbaren Sourcen auch mit -ffast-math, das würde dem ganzen noch einma mehr Speed geben, sodass man am Ende einer GDI++-basierten Windows-Umgebung wahrscheinlich sogar überlegen gegenübersteht.

Und ad Programmladezeiten: Prelinking und -Os sind die Freunde des Ungeduldigen.

Und ad Speicherfragmentierung: Kernel mit 4K Stacksize kompilieren löst das (imo nicht signifikante) Problem.

Threadlastige Applikationen kann man übrigens durch den Einsatz der NPTL nochmal ordentlich beschleunigen. Weiß allerdings nicht, ob Mozilla auch davon profitiert.
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Free Software. Free Society. Better Lives.
colossus ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 24.10.2004, 19:51   #9
Dumdideldum
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Beiträge: 1.508


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Nicht hauen, aber sieht so aus, als ob es in der kurzen Zeit einen Speed-Upgrade gegeben hat (entweder chello oder proxy).
Peinlich
Auch unter Lin ist es jetzt merkbar schneller, obwohls noch ein Eutzerl langsamer ist als unter Win.

Ich sehe daher keinen Anlaß, mein System zu optimieren, denn so gierig auf den Geschwindigkeitsvorteil bin ich auch nicht.

Thx trotzdem
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Dumdideldum ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 25.10.2004, 19:44   #10
citizen428
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Beiträge: 1.358


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Standard

Zitat:
Speed up page rendering

By default, Firefox doesn't try to render a web page for 250 milliseconds, because it's waiting for data. If you add the code below to your user.js file, Firefox immediately tries to render the page, even without complete data. The drawback is on slower machines where doing a "reflow" may actually cause the total page load time to be longer.

// This one makes a huge difference. Last value in milliseconds (default is 250)
user_pref("nglayout.initialpaint.delay", 0);
Funktioniert natürlich unter allen Betriebssystemen, ist in diesem Thread aber trotzdem nicht völlig OT.
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citizen428.blog() | CARGAL | open.source.mac
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