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| So fliegt man richtig! Fragen, Antworten, Diskussionen zum Fliegen von Jets im FS |
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#1 |
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Jr. Member
![]() Registriert seit: 16.06.2000
Beiträge: 57
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an alle träger des (echten) PPL: (und alle anderen, die's wissen)
wie fliegt man mit einer leichten propellermaschine (z.b. cessna, mooney bravo) einen anflug mit schehrwinden resp. starken böhen?? allways happy landings Domi |
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#2 |
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Inventar
Registriert seit: 08.03.2000
Alter: 83
Beiträge: 1.904
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Oje, Dominik, das ist eine schwierige Frage!
Humor ON: Wie die Igel... gaaaanz vorsichtig! Humor OFF Meine (Nicht-Fachmann-) Meinung, ernsthaft: Etwas schneller, etwas hoeher, keine "sanfte" Landung anstreben und mit Mut - zum goaround oder zum Ausweichplatz. Schneller: Addier mindestens die Boengeschwindigkeit zu Deiner normalen Landegeschwindigkeit. Nimm eine Klappenraste weniger. Hoeher: Nie mit Power zum Aufsetzpunkt ziehen. Also keineswegs "gaaanz vorsichtig" - eher "praezise hinknallen". Na, und bei 30kts Boeen darf ein UL oder eine Piper Cub und auch noch eine Cessna 182 eigentlich auch im Hangar bleiben. Aber, bevor Du das machst - vielleicht sagen die echten Flieger noch was dazu Gruss Peterle [Diese Nachricht wurde von Peterle am 18-07-2000 editiert.] |
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#3 |
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Veteran
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Beiträge: 406
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Hallo Dominik,
eine schwierige Frage für dieses Forum. Zuerst holst Du Dir die aktuellen/voraussichtlichen Windwerte von Start/Landplatz und vergleichst das mit dem Handbuch. Sind die Werte zu hoch, bleibst Du am Boden. Passen die Werte gerade noch, dann musst Du noch entscheiden, ob ein(e) Start/Landung bei Deinem fliegerischen Können und unter Beachtung der Gegebenheiten an den Plätzen (kurze Bahn, Hindernisse, Wirbel usw.)überhaupt gefahrlos ist. wenn Du zum Beispiel mit einer C172 bei starkem, böigem Seitenwind startest, dann machst Du das mit eingefahrenen Klappen, hälst die windzugewandte Fläche mit dem Querruder unten (nicht zu viel, sonst hast Du nach dem Abheben schlagartig zu viel Bank), beschleunigst, indem Du den Vogel mit dem Höhenruder am Boden hälst vielleich 10 kts über die normale Abhebegeschwindigkeit hinaus und hebst so deutlich ab, daß der Vogel fast schlagartig bei guter Geschwindigkeit eine Höhe von 5 bis 10 m hat und nicht mehr runterknallen kann. Vorher gut anschnallen und alle losen Gegenstände sichern. Die Schläge beim Reiseflug sind oft brutal. Nicht ins Rudern kommen, sondern die Abweichung von der Flugbahn erst mal hinnehmen und sanft wieder zurücksteuern. Für die Passagiere Kotztüten bereit halten. Zur Landung mit der C172 die Klappen nicht ausfahren. Du bekommst so relativ zum Wind eine schnellere Maschine, die eher sitzt und vorm/beim Aufsetzen leichter zu kontrollieren ist. Die normale Anfluggeschwindigkeit je nach Böenstärke deutlich erhöhen. 10 bis 15 kts sind da schon mal drin. Am kurzen Endteil versuchen, auch mit hängender Fläche gegen den Seitenwind zu halten. Auch hier, bloß nicht zuviel rudern, deutlich aber sanft zurück steuern. Nicht verzweifeln, wenn es rund geht, in Bodennähe wird die Sache meistens etwas harmloser. Starte sofort durch, wenn Du das Gefühl hast, das wird nichts. Beim nächsten Anflug sind die Böen oft schwächer. Nicht versuchen, mit Nase hoch ewig auszuschweben, Du driftest dabei nur von der Bahn. Wenn der Flieger definitiv zuerst auf dem Hauptfahrwerk aufsetzt ist das OK. Ist das mal eine etwas harte Landung, auch OK. Mehr weiß ich nicht. Viel Spaß! Hans [Diese Nachricht wurde von Hans Tobolla am 18-07-2000 editiert.] |
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#4 |
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Inventar
Registriert seit: 08.03.2000
Alter: 83
Beiträge: 1.904
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Hans, oh ja, verflixt, das Wichtigste hab' ich vergessen:
Zitat Hans Tobolla: "...... Für die Passagiere Kotztüten bereit halten....." Hans, wieder ersthaft: Deine Beitraege sind fuer Kleinflugzeug-Liebhaber wie mich einfach KLASSE! (Das musste mal gesagt werden). Vielen Dank Peterle |
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