Fragen zur "Realitätstreue" der Flugeigenschaften!

[Bartsucher]

Auch auf die Gefahr hin, daß ich jetzt gesteinigt werde, fang' ich mal an - mit 'ner kleinen Geschichte, vielleicht wird's dann lustiger:

Vorige Woche bekomme ich 'nen Anruf, ich soll mit 'nem Lear-Jet ein paar "Großkopferte" aus'm Ruhrgebiet von Düsseldorf mal eben schnell nach Cannes (France 1) düsen.

Ich also hin, nach Düsseldorf, da stand die Kiste da, fein abgeschieden auf 'nem vom üblichen Gewühl nicht einsehbaren Stellplatz.

Meine Paxe waren Mitglieder einer bekannten Familie - na gut, also los geht's.

Flug verläuft reibungslos, aber der Anflug auf Cannes - nix mit ILS-Landeverfahren.

Geh' runter auf 3.000 ft, und übernehme manuell.

Hinten aus der Kabine schon leises Gemaule, ich hatte die nörgeligen Typen schon so oder so leid und wollte schnell 'runter.

Nach dem 2. Überflug hatt' ich die "Faxen dicke" - FD und AP aus und die kleine "Rakete" geflogen, wie ich den Starfighter von Captain Sim fliege, also Bank von fast 90 ° - die Tragflächen standen in steilen Kurven kurzzeitig fast senkrecht.

Gescheppere aus der Kabine, spitze Schreie - scheiß auf die Lizenz.

Habe den Vogel dann so richtig kriminell AUF der (Lande-)Bahn zum stehen gebracht.

Nach Düsseldorf zurück ging's dann MIT der Bahn - der Eisenbahn nämlich.... .



Nun meine Frage: Es kam keine Überlastwarnung, gar nix. Wie steht's denn eigentlich a) mit dem Vergleich der realen mit den "simulierten" Flugeigenschaften und b) ist ein Lear-Jet wirklich so zu fliegen?

Hab' mir den Landeanflug mal in der Sofortwiederholung angesehen - unglaublich.

Ich habe da so meine Zweifel.

Freundliche Grüße und schöne Ostern gehabt zu haben.

Andreas