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Linux, UNIX, Open Source Rat & Tat bei Problemen und Fragen rund um GNU/Linux, BSD und sonstige UNIXe

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Alt 06.02.2008, 11:23   #1
Chefkoch_ico
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Standard Software RAID5 mit Linux?

Hallo!

Ich möchte mir gerne einen Fileserver für zuHause aufstellen.

Soll hauptsächlich für Backupzwecke meines Standrechners und als Streamingserver genutzt werden.

Planung:
Athlon 64 x2 EE Prozessor
3x1TB Samsung SATA Platten
1xkleine Notebook Platte fürs System

Software RAID5 weil billige Onboard Controller keine alternative sind und weil man auch bei gscheiten RAID Controllern einen in Reserve braucht, sollt einer eingehen.

Zumindest bei Windows XP mit Raid5 Patch soll es ja ganz einfach sein, im Falle eines Hardware defekts, einfach zB das Mainboard zu tauschen, auch auf eine ganz andere Architektur, und das Array wird immer noch erkannt.

Geht das bei Linux auch so? Ist es einfach einzurichten (zB mit CentOS)?
Mit welcher Performance kann ich rechnen, 40 MByte/s lesend/schreibend wären schön fürs Gigabit Netzwerk?

lg
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Alt 07.04.2008, 16:57   #2
LouCypher
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imho ist raid5 ein krampf ausser du verwendest highend hardware, mach dir 2 raid1 arrays, und du lebst sorgenfreier, musst halt noch eine platte kaufen aber wenn was schief geht kannst die platten von jedem system aus problemlos ansprechen.
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Greetings
LouCypher
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Alt 07.04.2008, 22:48   #3
callas
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Mein Computer

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@valo: du hast einen 3w9550 und machst software raid ?
Mit dem 3ware toll tw_cli kannst den raidstatus & co doch wunderbar abfragen, in ein skript einbauen, mit Nagios verwenden ....
callas ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.04.2008, 23:02   #4
valo
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danke callas, ich bin schon selbst draufgekommen...

hab grad die inofficial 3dm2/tw_cli debian packages gefunden.... und installiert....

jetzt kann ich endlich hardware raid gehn, aber ich brauch noch 1.6TB plattenplatz, um die daten temporär auszulagern... nur woher nehmen und nicht stehlen... und noch 7x 500gb wd re2 platten um einheitliche platten zu haben...
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Geändert von valo (07.04.2008 um 23:07 Uhr).
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Alt 08.04.2008, 10:27   #5
m@rio
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Zitat:
Zitat von LouCypher Beitrag anzeigen
imho ist raid5 ein krampf ausser du verwendest highend hardware,
Kann ich nicht bestätigen. Wo genau ist der Krampf damit? Klar Software Raid5 kostet beim schreiben Prozessorzeit (wegen der Paritätsberechnung), aber ansonsten seh ich keine Nachteile.
Zitat:
Zitat von LouCypher Beitrag anzeigen
mach dir 2 raid1 arrays, und du lebst sorgenfreier, musst halt noch eine platte kaufen aber wenn was schief geht kannst die platten von jedem system aus problemlos ansprechen.
Das kann ich mit Software Raid5 genauso, wenn Raid unterstützung im Kernel ist. Was aber selbst bei neueren Live CDs meistens der Fall ist.
m@rio ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 08.04.2008, 11:00   #6
valo
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ich seh auch kein problem mit raid5.... nagut, wenn man unbedingt darauf aus ist, jede platte auch einzeln ansprechen zu können, dann kann ich die empfehlung zu raid1 hin verstehen... aber jede live cd hat heutzutage schon so gut wie alle kernel module dabei...

mit keinem anderen raid level (ausgenommen 4 und 6) bekommt ein so gutes kapazität/anzahl der platten verhältns wie mit raid5. mit meinen 8*250gb bekomm ich ~1,6TB, um mit raid1 auf die gleiche menge zu kommen mit den gleichen platten (diese sind ~3jahre alt) bräuchte ich wesentlich mehr platten...

was spricht dagegen onboard controller zu deaktivieren, wenn man eh einen extra controller kauft und von dem booten möchte? dann hat man sich ja sowieso schon gegen die onboard controller entschieden, also das zählt mMn nicht...

und das sata kabel schon vom anschaun rausfallen mag schon stimmen, aber so einen server hab ich geschlossen und da wird nicht im laufenden betrieb herumgebastelt, sogesehen ist das auch kein grund gegen raid5...

das ein gerät ordentlich aufgebaut ist, also keine schwindligen y-stromkabel und ordentliche sata kabel die fest sitzen bzw einen verriegelbaren stecker haben, davon kann man doch hoffentlich ausgehen...

und ja, man muss ein bischen geld in die hand nehmen, wenns ordentlich werden soll...

selbst die debian netinstall cds haben md/lvm/dm/whatever schon im installer kernel und rescue kernel drin....

und mit linux software raid und persistent raidsuperblock (und partition type=fd (linux raid auto)) werden die arrays automatisch zusammengestellt wenn die partitionen gefunden werden...

eine verständigung sollte man sich aber einrichten, damit mans mitbekommt wenn eine platte ausfällt... damits einem nicht so wie mir ergeht mit raid5 und 2 platten ausfälle (aber selbst dann ist es noch möglich, auf die daten zuzugreiffen, wenn die platten nicht physisch defekt sind)...
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Geändert von valo (08.04.2008 um 11:08 Uhr).
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Alt 08.04.2008, 12:15   #7
Chefkoch_ico
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Hallo!

Also ich hab verschiedenste Ausfall Szenarien vorher mit VMWare getestet, verwende hochwertige SATA Kabel mit Verriegelung und hab eine USV, die mir mein System automatisch runterfährt, bei einem Stromausfall (btw. sowas kostet gerade mal 100 EUR).
Plattenfehlerbenachrichtigung ist auch aktiviert.

Also wirklich Sorgen mach ich mir jetzt nicht mehr. Und die Schreib/Lese Raten sind absolut ausreichend für Gigabit LAN.

lg
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Alt 08.04.2008, 10:45   #8
LouCypher
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bei raid1 ist es fast unmöglich die daten zu verlieren bei raid5 geht das ziemlich leicht, siehe wcm server . Mir persönlich sind schon 2 raid5 arrays eingegangen und bei kunden hab ich das auch schon erlebt. Wenn man nicht den performancegewinn von raid5 braucht zahlt sich das ganze bei heutigen plattenpreisen nicht aus.

Sata kabel fallen schon durchs hinschauen raus, einmal unvorsichtig sein und 2 patten sind weg, wackelkontakt in einem y-kabel und 2 platten sind weg usw. Stromausfall ohne usv kann auch ins aug gehen.

So viele daten wie durch raid 5 hab ich noch nie verloren, zudem kommt das problem der erweiterung, online erweiterbare controller sind teuer, meisst musst das array neu aufbauen und was machst inzwischen mit den daten, wenn du zb. von 3x500gb auf 3x1tb aufrüsten willst? Dann brauchst erst eine zusätzliche 1tb platte zum auslagern.

Und weiter gehts, moderne boards haben alle x controller drauf, wennst dort einen zusätzlichen controller einbaust kann man oft mangels freien shadowram (glaub ich) nicht davon booten ohne die onboard controller zu deaktiveren.

Wennst dir einen "echten" server kaufst, mit hotswap platten an dem nicht rumgebastelt wird, der in einem rack mit usv steht, am besten noch mit hotspare platten und garantieerweiterung ist raid 5 was feines aber wenns ums geld geht ist es IMHO, betone IMHO nicht zu gebrauchen.
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LouCypher
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Alt 08.04.2008, 20:04   #9
callas
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eine Hotspare plane ich bei jedem Raid ein, mit Sata oder Ide Platten lieber gleich 2.
Kosten ja nix, die Platten ( im Vergleich zu den Daten ... ).

Problem ist halt, wenn irgendwas über den Controller reinschiesst, dann hats meistens gleich mehrere Platten aufeinmal. Dann sollte man ein externes Backup haben.
callas ist offline   Mit Zitat antworten
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