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Alt 04.07.2004, 16:16   #24
colorado_rain
Veteran
 
Registriert seit: 15.07.2002
Beiträge: 301


Standard

Zitat:
Original geschrieben von solvency
warum die doppelte grundgebühr?

nur weil die betreiber viel geld für lizenzen ausgegeben haben müssen nicht die gebühren steigen. hat es in letzter zeit irgendeine verteuerung gegeben???
ich habe keine feststellen können!!

der netzbetreiber erhofft sich durch datendienste wieder zusätzliche umsätze zu machen welche jetzt durch den harten preiskampf im gsm sektor verloren gegangen sind. es gibt im prinzip nur eine verlagerung hin zu datendiensten.

weil quersubventionierungen aus wettbewerbsrechtlichen gründen verboten sind.
die einnahmen aus dem gsm-geschäft dürfen nicht zur bezahlung von umts-lizenzen verwendet werden. deswegen gibts bei gsm auch keine verteuerungen.
die kosten für umts-lizenzen müssen aus dem umts-geschäft gedeckt werden. dies natürlich neben den laufenden kosten.

3 kann sich dieses kostspielige abenteuer - zumindest derzeit noch - leisten, weil sie mit hutchison einen relativ wohlhabenden mutterkonzern hinter sich haben.
alle anderen netzbetreiber in österreich zögerns mehr oder weniger hinaus mit der begründung, es gäbe zu wenig handsets.
meiner meinung nach ist der wahre grund aber, dass man es eingesehen hat, dass umts ein finanzielles risiko erster klasse ist, vergleichbar mit einem kopfsprung ins seichte wasser:
auf der einen seite ungeheure kosten für lizenz und netzausbau, weil ja ein völlig neues netz aufgebaut werden muss. auf der anderen seite kunden, die mittlerweile gewohnt sind, um 1 cent pro minute bzw. sogar gratis zu telefonieren, und zwar bei relativ moderaten grundgebühren.

als beispiel angeführt vodafone in deutschland: die stellen beim finanzministerium den antrag, die kosten für die umts-lizenz wertberichtigen und vorzeitig abschreiben zu dürfen. soll heissen, sie wollen sich die milliarden, die sie gezahlt haben, vom staat wieder zurückholen. mit der begründung, dass die lizenz nicht so viel wert ist, wie dafür gezahlt wurde, weil die umts-einnahmen nicht wie erwartet ausfallen werden.
was vodafone damit riskiert: eine steuerprüfung, bei der zig beamte von der steuerfahndung jeden einzelnen zettel und jeden beleg im unternehmen umdrehen, um die behauptungen von vodafone zu überprüfen, weil sooo einfach wird der staat das geld nicht wieder herausrücken. der staat braucht das geld ja selber dringend.
wenns also nicht wirklich stimmen würde, hätte vodafone nie diesen antrag gestellt, weil wer holt sich schon freiwillig die steuerfahndung ins haus?

umts mag zwar technisch durchaus seine berechtigung haben, aber es ist ein finanzielles desaster. die kosten werden letztendlich die kunden über hohe gebühren zahlen dürfen.
colorado_rain ist offline   Mit Zitat antworten
 


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