Hallo!
Wie ihr ja bereits gesehen habt, ist dies bereits der zweite Erfahrungsbericht in diesem Forum.
Diesmal möchte ich meine Erfahrungen mit dem Flightboard 2000 USB schildern.
Sofort nach Erhalt meines Flightboards ging es an die Installation.
Paket aufreißen, USB Kabel angeschlossen, CD rein und fertig. Das sag ich nur eins: "Was, so einfach geht das?". Ja ! Keine Schwierigkeiten. Vor jedem Flug muß man das Board starten, was aber mit einer Verknüpfung auf dem Desktop nur wenig Zeit in Anspruch nimmt. Dann geht es endlich los. Rwy 23 L D-dorf. Die 767 ist startbereit. Ich gebe vollen Schub und Rotiere. Der Vario steigt, positiv climbing, gear up. Jetzt kommt das Board zum Einsatz. Gear gedrückt und siehe da, das Fahrwerk fährt tatsächlich ein. Ein paar "Füße" später drücke ich AP, HDG, ALT und lehne mich zurück. Ein paar Flugmeilen später klemme ich mich auf den Gleitpfad von Rwy 27 L EGGL (London). Nach einer erfolgreichen Landung heißt es Resüme ziehen. Hat das Board seine Erwartungen erfüllt ?
Ja und Nein. Ja, weil man der Maus endlich Ade sagen kann. Die wichtigsten Funktionen sind definitiv vorhanden. OBS 1 und 2, XPNDR, COM, ADF, NAV 1, NAV 2 ja selbst der Autospoiler ist zu finden. Die Tasten benötigen ein wenig Druck, dafür wirkt das Board aber auch sehr robust.
Jetzt aber zu den Wehrmutstropfen. Problem 1: Zwar läßt sich über das Board die Höhe usw. einstellen, aber bei dem Versuch von FL 350 auf ILS Höhe zu sinken steht ihr vor einem Problem. Trotz größt möglich eingestellter Empfindlichkeit muß man den ALT - lange gedrückt halten, bis der gewünschte Wert erreicht ist. Mit der Maus rasen die Tausender in AP dagegen. Die Geschwindigkeit mit der sich Werte nach oben oder unten verstellen lassen, ist nicht besonders hoch. Das noch viel größere Übel: Wenn ich einen Wert einstelle und dann ALT drücke, springt der Autopilot sofort auf die aktuelle Flughöhe um. Er sit also zumindest bei mir als Hold ALT programiert. Gleiches gilt für HDG und ATT (Falls der Fehler bei mir liegenm sollte, bitte ich um einen kurzen Tip, wie ich das Problem lösen kann).
Der Vorteil: die Tasten sind in der USB Version frei belegbar. Leider ist die Einstellung nicht ohne Bedienungsanleitung einstellbar.
Insgesamt läßt sich festhalten. Meines Erachtens sind 300 DM nicht wenig Geld, aber das Board ist es Wert. Besonders für Menschen wie mich, die den Bau eines Minni Cockpits planen. Flightboard eingebaut, Steuerholm anschließen, zweiten Monitor mit Matrox Karte für die Instrumente, Pedalen installiert und schon hat man ein Cockpit, was sich ohne großen Aufwand und ohne Gigakonto schnell und ohne technisches Wissen realisieren läßt. Und glaubt mir, man kann auch ohne original Overheadpanel fliegen.
Ich hoffe euch hat der Bericht gefallen und vielleicht habe ich dem ein oder anderen eine kleine Hilfe sein können.
Gruß aus Essen,
Nils
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