Mit einem Interface definierst du eine Art Grundfunktionalität die eine Klasse zur Verfügung stellen muss, wenn sie das Interface implementieren will. Auf diese Art könntest du zum Beispiel ein Frontend für ein Programm schreiben ohne selbst wirklich auf die Hintergrunddetails einzugehen. Das Implementieren dieses Teils überlässt du einem Kollegen der eine Klasse schreibt, die das von dir definierte Interface implementiert. Nachdem dein Programm dann ein Jahr lang gelaufen ist kommst du dahinter, dass dein Kollege ein sogenannter Vollnubbler war und das Programm Fehler aufweist. Als Ausweg schreibst du einfach wieder eine neue Klasse die dein Interface implementiert und hängst sie hinter dein Frontend. Problem gelöst.
Man muss sich immer vor Augen halten, dass der Einzelkämpfer-Programmierer nicht unbedingt die Regel ist. In einem Team machen viele Sachen Sinn die für einen allein absolut sinnlos scheinen.
Seit meiner Ausbildung muss ich mich leider grösstenteils als Wald- und Wiesen-Programmierer betätigen und habe nur selten Gelegenheit mit anderen Leuten zu arbeiten die Ahnung vom Programmieren haben. Aus diesem Grund würde ich auf die Korrektheit meiner Erklärung kein Geld verwetten aber ich bin mir recht sicher, dass ich den Kern so ziemlich getroffen habe.
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