Hier handelt es sich um keinen FI sondern um einen FU-Schalter wie sie früher zum Einsatz gekommen sind. Mieserable Auslösecharakteristik (die 0,5A stimmen als Auslösestrom, hatten 0,5 oder 0,3A) und wurden damals zum Absichern von einer einzelnen Steckdose oder einem fix angeschlossenen Verbraucher mit Drehstromanschluss(400V) in dessen unmittelbarer Nähe montiert.
FU löst dann nicht aus wenn er defekt ist oder auch wenn der an ihm angeschlossene Schutzleiter unterbrochen ist und ob da eine Unterbrechung vorliegt gehört unbedingt überprüft.
Das bei einer Isolationsprüfung mit dem geringen Prüfstrom eine altersschwache Leitung beschädigt wird halt ich für ausgeschlossen, ist´s wider Erwarten doch der Fall dann sei froh, wär ehebaldigst sowieso passiert und der Elektriker ist schon da.
Ein FI gehört so angeschlossen das die ganze elektrische Anlage im Haus dadurch geschützt wird(merke: ein FI ist ein Zusatzschutz der eben dann eingreift wenn etwas kaputt ist oder unsachgemäss handgehabt wird)
Wahrscheinlich für diese Hausinstallation passend:
FI 0,03A / 3eN / 40A G
heisst
Fehlerstromschutzschalter Auslösestrom 30mA / für 3 Phasen und Neutralleiter / 40A / Schaltvermögen / Auslösecharakteristik mit 10ms Verzögerung
Selbstbefreiungsschwelle liegt im Bereich von 30 bis 80mA, je nach Stromfluss durch den Körper(Berührungspunkte) kann´s dabei schon zu Herzkammerflimmern kommen.
Hab übrigens vor kurzem geschrieben, Fi haben einen Toleranzbereich von 60-120% des aufgedruckten Wertes, stimmt nicht mehr sondern es passt 50-100%, wobei die Hersteller die FI auf 75% abstimmen, d.h. ein 30mA-Fi fällt bei einem Fehlerstromfluss von 23mA.
Elektriker sollte eine Isolationsprüfung durchführen (muss bei dem trockenen Wetter aber nicht hundertprozentig verlässlich sein wenn es sich um einen Altbau handelt und Leitungen im Aussenbereich liegen) und ganz wichtig: Schutzleiter auf Funktion prüfen!
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