Hallo Leute,
nun muss ich mich doch in die Diskussion einmischen ! Schließlich geht es um die Ehre der Funker ;-)
Als lizenzierter Amateurfunker (callsign DL6SED) muss ich mich etwas wehren, was die aussage anbelangt, dass Amateurfunker in den Flugverkehr eingegriffen haben. Richtig ist, dass man theoretisch den Flugfunk stören kann. Es gibt Sendegeräte, die für uns frei käuflich sind, wo die Geräte die gleichen Frequenzen aufweisen wie der Flugfunk. Aber die wenigsten haben so ein gerät, da AM (Amplitudenmodulation)hier nicht üblich ist, sondern überwiegend FM (frequenzmoduliert) oder SSB (single side band) bzw. cw (continius wave = morsen). Man braucht auch keine übermäsige Leistung, um theoretisch zu stören, da reichen 25 Watt aus. Mit Richtantenne sogar noch weniger. Nochmals: Funkgeräte (sog. UKW-Funkgeräte) fangen mit dem Frequenzband mit 140.000Mhz an, in FM. Flugfunk beginnt bei 108.000 Mhz, in AM. Scanner verfügen meistens über ein sehr grosses Spektrum, sind aber dadurch auf manchen QRG´s (=Frequenzen) etwas taub. scanner können nur empfangen, und nicht senden !!!
Ja, es gibt natürlich auch schwarze Schafe unter den Amateurfunkern. Klaro, bzw. leider. Die riskieren aber nicht nur ihre Lizenz, sondern auch u.U. eine Gefängnistrafe, wenn sie erwischt werden. Man kann solche Störer recht leicht orten, dazu bedarf es nur 2 anderer station mit Richtantennen, die fast jeder Funker hat. Und schwuppdiewupp ist er geortet ! Fakt ist, dass ein sog. schwarzfunker den Flugverkehr gestört hat und auch andere Funkerverärgert hat. Er hatte dazu das callsign eines lizenzierten Funkers missbraucht. Und so kam man ihm auf die Schliche.

Lange Rede, kurzer Sinn: zum Thema Flugfunk gibt es ein Buch aus dem Siebelverlag "Flugfunk" wo auch die rechtliche Lage erläutert wird. Das Abhören ist insofern nicht strafbar, so lange dessen Inhalt nicht an Dritte weitergegeben wird oder der Inhalt der Sendung für andere Zwecke missbraucht wird. Abhören von sog. BOS Funkstationen (wie Polizei, Feuerwehr, etc) sind strafbar und werden polizeirechtlich verfolgt. Darunter fällt auch der Militärflugfunk auf 200 - 400 Mhz. Ich will hier nicht belehren, sondern nur ein paar Infos weitergeben

. Interessant ist auch der Flugfunk auf Kurzwelle. Da sind airliners zu hören, die z.B. aus der Karibik mit ihrer homebase in Düsseldorf Kontakt aufnehmen, weil es z.B. keine Ko...tüten mehr gibt ;-) Nur als Beispiel

Wer mehr Infos will, kann mit mir Kontakt aufnehmen: 145.425 Mhz FM, JN49PD

oder gerne, wenn´s halt sein muss, via mail
Roger ??
vy 73 es 55 de DL6SED, QTH JN49PD, DOK P06
oder, für meine Flusifreunde:
Jürgen