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Definition

Es gibt bisher keine international verbindliche Breitbanddefinition. Im Rahmen dieses Strategiepapiers beschreibt der Begriff "Breitband" die Summe von Technologien, deren Einsatz die Übermittlung datenintensiver Medien- und Kommunikationsangebote in einer für die jeweilige Anwendung angemessenen Geschwindigkeit ermöglichen.
Breitband-Kommunikation ermöglicht dabei die Nutzung dieser Technologien mit einem maximalen Maß an Interaktivität und Dienstegüte. Umfasst werden davon Anwendungen, Inhalte, Dienste und Infrastrukturen. Leitbild hierfür ist das Internet. Verteilte Anwendungen und Netzwerksdienste entwickeln sich in einem sehr hohen Tempo und erfordern deshalb immer größere Bandbreiten. Im Moment für Privatnutzer ausreichend erscheinende Bandbreiten werden mittel- und langfristig nicht mehr genügen. Bei Unternehmen und Behörden ist bereits heute ein weitaus höherer Bedarf zu erkennen. Angebot und Nachfrage nach breitbandiger Kommunikation werden sich deshalb auch weiterhin dynamisch entwickeln. Je eher z.B. in Unternehmen Modelle und Systeme des eBusiness übernommen werden, desto schneller wächst der Bedarf nach höheren Bandbreiten. Gegenwärtig markiert z.B. die DSL-Technologie den Übergang zum Breitband. Bis zum Jahr 2010 wird jedoch erwartet, dass im Bereich der Unternehmenskommunikation Bandbreiten von bis zu 10 Gbit/s und für den privaten Verbraucher Bandbreiten von bis zu 150Mbit/s im Festnetz angeboten werden.
Auch in der mobilen Kommunikation steigen Bedarf und Angebot an breitbandigen Zugangsmöglichkeiten. Aus technischen Gründen ist jedoch weiterhin damit zu rechnen, dass mittels mobiler Techniken zunächst noch nicht die gleichen Übertragungsgeschwindigkeiten und Dienstegüten erreicht werden können wie im Festnetz. Die mobilen Anwendungen werden sich deshalb zunächst an niedrigeren Übertragungskapazitäten orientieren.