Ich möchte noch mal auf Rainer Duda zurückkommen. Ich glaube er war schon etwas enttäuscht, das er bisher sehr wenig positives Feedback zu seiner Scenery hatte im Vergleich zu RG 1. Aber Rainer so ist das nun mal. Im Regelfall kannst Du davon ausgehen, das kein Feedback immer dafür steht, das es sehr gut ist was Du gemacht hast. Oder aber das Deine Scenery noch nicht bekannt genug ist. Ich denke das wird sich jetzt aber ändern nach dem diese auf simflight.de erwähnt wurde. Mich würde es auch nicht wundern etwas in einer der nächsten FlightXpress Ausgaben darüber zu lesen. Das soviel von RG1 gesprochen wird, denke ich liegt an uns selbst hier im Forum, aber auch daran, das es für Deutschland einmalig für den FS2002 ist. Zweifelsohne gibt es momentan nichts besseres als Patrick seine RG 1 um die Realität hinsichtlich der Topografie und Struktur im FS genauer darzustellen (Farben jetzt mal außen vor). Ich frage mich bis heute noch wie Patrick an diese Luftaufufnahmen gekommen ist. Da er das Material offensichtlich gekauft hat, hat er entweder Mengenrabatt bekommen, oder die Firma Geospace (so hieß sie glaube ich) war so davon fasziniert Ihre Luftbilder im FS zu sehen, das sie einen wirklich guten Preis gemacht haben. Wenn ich mir da die Preisliste von anderen Firmen für kleinere Bereiche von Luftaufnahmen mit vergleichbarer Qualität anschaue und hochrechne, dürften diese hier verarbeiteten Bilder grob überschlagen eine hohe 5 stellige Eurosumme ausmachen. Ich denke aber nicht das man als Privatmann bereit ist diese Summe zu bezahlen.
Was aber hierbei nicht untergehen sollte sind die Leistungen solcher Teams wie Germany VFR, GAP, Rainer und den Leuten die sonst noch etwas in dieser Richtung programmieren.
Trotz des berechtigten Lobes und Euphorie für RG 1 haben einige vermutlich eine falsche Wertschätzung und Vorstellung davon wie aufwendig eine Fotoscenery ist. Zumindest habe ich diesen Eindruck in der letzten Zeit gehabt. Sie ist von der Arbeit sehr viel weniger aufwendiger als z.B ein Airport oder ein großes möglichst genaues Landclassfile (wobei mir ehrlich gesagt kein großes genaues Landclassfile bekannt ist), deshalb möchte ich das Verfahren der meshkompatiblen Fotoscenery einfach mal kurz beschreiben.
Ich benötige zur Fotoscenery das Resample Tool des SDK =resample.exe zum erzeugen der BGL Datei und der Zerlegung der Luftaufnahme in die einzelnen Fotokacheln (mit entsprechenden Namen z.B 011222131100110su.bmp welcher für die Position der Fotokachel in der Scenery steht),
das Imagetool =imagetool.exe um die zerlegten Fotokachelbitmaps mit Mip Leveln zu versehen und die Konvertierung der Bitmaps in das DXT1 Format vorzunehmen.
Dann natürlich als wichtigstes ein Luftbild dessen Eckkoordinaten ich genau kennen muß. Die schlimmste Arbeit wäre das farbliche anpassen des Luftbildes (wenn es erforderlich ist). Dann natürlich das entzerren des Luftbildes (ist bei den Luftbildern von Geospace aber nicht nötig da es sich hier um bereits entzerrtes Georeferenzmaterial handelt, welches die Genauigkeit von topografischen Karten hat). Das Luftbild muß jetzt noch auf eine bestimmte Auflösung gebracht werden (SDK Empfehlung 4,75m pro Pixel, aus eigener Erfahrung kann ich sagen das man hier etwas probieren muß um schärfste Texturen nach dem Resample Vorgang zu haben) Dieses trimmen auf eine bestimmte Auflösung ist umso leichter wenn das Rohmaterial schon mit einer hohen Auflösung vorliegt, da hier die geringsten Verluste beim trimmen auf richtige Auflösung zu erwarten sind. Da das Rohmaterial bei Geospace mit 0,5m vorgelegen hat (Flight Xpress) ist dieses fast optimal. Letzendlich braucht man als zweitwichtigstes noch die *.inf Datei mit den Angaben für den Resample Prozeß. Hier sind pingelige Vorgaben und Rechnen angesagt, da hier im wesentlichen die Weichen über die Genauigkeit und die Qualität der Fotoscenery gestellt werden. Wenn man diese Berechnung nicht so oft machen möchte, leistet man sich den Luxus mit möglichst großen Fotos zu arbeiten. Patrick erwähnte das er im Endstadium nur mit 2 Fotos gearbeitet hat. Dann muß man die vielen Fotos aber vorher passgenau z.B in einem Fotoprog. zusammensetzen. Das dürfte jemanden der Erfahrungen mit Fotoprogrammen hat nicht schwierig fallen. Fotos dieser Größe wie sie Patrick genutzt hat, wären bei meiner Hardware aber nicht möglich gewesen. Der normale PC Besitzer müßte hier den Resample Prozeß mit mehren Luftbildern und *.inf Datein machen. Eine *.inf Datei welche die Angaben zum Resample Prozeß enthält sieht zum Beispiel so aus (aus dem original FS2002.SDK entnommen):
[Destination]
DestDir = "."
DestBaseFileName = "NiagaraWithSeasons"
BuildSeasons = 0
UseSourceDimensions = 1
[Source]
Type = Custom
SourceDir = "."
SourceFile = "niagara_falls.bmp"
Lat = 43.104858
Lon = -79.080048
NumOfCellsPerLine = 768
NumOfLines = 1024
CellXdimensionDeg = 5.72204E-05
CellYdimensionDeg = 4.29152E-05
Mehr ist das nicht.
Ende Teil1
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