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Alt 17.02.2001, 02:43   #7
kikakater
Inventar
 
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Falls es Dir um das reine Kodieren geht, also die Programmierung, so ist das nur ein Teil der ganzen Programmentwicklung.

Dazu brauchst Du logisches Wissen über EDV-Grundsätze, z.B. wo fängt man zu zählen in der EDV, bei 1 oder doch vielleicht bei der 0 ? Unabhängig von der Zählweise jetzt: Soll man 0 als Signalisierung verwenden, oder ist es doch der sogenannte NULL (sprich NALL) Wert ?

Du mußt wissen, daß das ASCII-Zeichen dezimal 65 das große 'A' ist, und das man 32 zu einem 'Großbuchstaben' ASCII-Zeichen hinzuaddieren muß um einen 'Kleinbuchstaben' zu bekommen als char-Wert.

Du mußt mit geschwungenen Klammern umgehen können, mit #defines, also Textkonstanten, die durch ihren definierten equvivalenten Inhalt ersetzt werden zur Kompilierzeit. Und noch und nöcher.

Wie schreibe ich ein C-Programm:

Kenntnisse über eine Funktion:

eine Funktion hat einen Rückgabewert, void ist ein typenloser Rückgabewert, es wird auch nichts zurückgegeben, falls void funktionsname( ... )

Die Grunddatentypen sind int (16bit, zumeist) vorzeichenbehaftet (das Vorzeichenbit ist das Höchstwertigste), long(32bit, zumeist), char/unsigned char, unsigned int bzw. long, es gibt float, double, long double, Bitfelder, Strukturen, Unions (Redefinitionen des selben Speicherbereichs), Zeiger auf alle diese Datentypen sowie Zeiger auf Funktionen. Zeiger definiert man mittels datentyp *zeigername, auf die Daten greift man mit *zeigername wieder zu, es gibt Arrays von Datentypen wie auch Zeigerarrays, dessen Zeigerelemente wieder auf Zeiger weisen können.

char **zeigeraufzeiger zum Beispiel ...

es gibt Parameterlisten, die nach ANSI innerhalb der Klammern typisiert werden und auch einen (Funktions-)prototyp (möglichst) in einer include-Datei besitzen sollen.

es gibt variable Parameterlisten, wie zum Beispiel bei der Funktion printf und Anverwandten deren Prototyp so aussieht:

int printf (const char *format, ...);

Die Funktion, die den Einsprungspunkt abgibt in C, ist main ( ), die eine Argumentliste von der Kommandozeile des Betriebssystems aufnehmen kann.

Es gibt globale Variablen, lokale, statische, wie auch Referenzen (nur) in C++ mit &referenz gekennzeichnet).

Eine Funktion sollte einen aussagekräftigen Namen haben, z.B. PrintVendorNames() oder DruckeZulassungdaten().

Der Namensgebung ist überhaupt entscheidende Überlegung zu widmen, da so viele Fehler gemacht und vermieden werden.

Ein Genius musst Du schon alleine werden, das dauert 10 Jahre bis sich da etwas abzeichnet, und in dieser Zeit solltest Du auch intensiv über das Programmieren nachdenken, das Ausführen der Tätigkeit selber ist eher nur hinderlich, sobald Du Deine Reifung bemerkst, kannst Du loslegen, und himmelschreiende Fehler begehen, deswegen programmieren reicht nicht, Du musst vom Geist der Desillusionierung erfahren haben, bevor Du es richtig machen kannst, mit der gleichen Intention, die Du jetzt hast, allerdings ohne die blutigen Anfängerfehler wieder und wieder zu machen.

Das war nur ein kleiner Nachtrag, kikakater
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