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9. Die denkbar zwistigste Vogelehe
Bei der Beutelmeise wurde während der Beobachtungen der komplizierten Beutelnester einen Superlativ entdeckt: die zwistigste Vogelehe in ihrer extremsten Form: dem Gattenmord.
Einträchtig bauen die beiden das Nest. Sind die ersten Eier gelegt, jagen sie sich gegeseitig fort. In einem Voliere, wo sie nicht flüchten können, sogar bis in den Tod. Und das ausgereichnet dann, wenn der Paarzusammenhalt am wichtigsten ist, beim Brüten und Füttern der Jungen. Es wurden Männchen beobachtet, die Futter gesammelt hatten, am Nest jedoch vertrieben wurden.
Der Vater stellt mitnichten eine Gefahr dar. Es gibt bei den Beutelmeisen auch alleinerziehende Väter, wenn nämlich das Weibchen vom Männchen verjagt wurde. Der Übriggebliebene muß dann für zwei schuften, um die Jungen zu füttern.