Markus,
so ganz stimmt das nicht.
<<Unabhängig davon ist die kurze Antwort, daß man auf dem Nordatlantik im Prinzip *beliebige* Strecken planen und fliegen kann - solange Gander und Shanwick Oceanic Control so einen Flugplan genehmigen.
>>
Während der OTS hours, wann die NAT Tracks aktiv sind, kann zwischen FL 280 bis 410 nur auf den Tracks oder total ausserhalb geflogen werden. Wenn Du also darunter oder darüber fliegst, kannst Du machen was Du willst, aber sonst bist Du an die Tracks gebunden.
Es gibt ein theoretisches Procedure Tracks zu Joinen und zu verlassen. Das geht aber nur, wenn zwischen Tracks Platz ist, also etwa zwischen nördlichen Tracks und den Carribean Tracks wenn sie aktiv sind, oder nördlich des nördlichsten Tracks. In der Praxis ist es aber total unüblich, dass Tracks verlassen werden.
Ah ja, und die Carribean Tracks.
Das hängt erstens vom Demand ab. Die Airlines müssen jeweils bis 1800z für die Westbound und bis 10z für die Eastbound Tracks eine sogenannte PRM Messsage schicken, worin sie ihre Wünsche für die Tracks bekannt geben. Dies geschieht, nachdem die Airlines die NAT Routen per Minimum Time Track bestimmt haben. Auf Grund dessen wird entschieden, ob es Carribean Tracks gibt oder nicht. Auch gibt es manchmal Tracks, die nur von 40W westwärts gehen, wenn New York ACC entscheidet, dass sie den Verkehr dort kanalisieren wollen.
An dieser Stelle mal einen grossen Dank an Euch von Glideslope Dispatch für das Publizieren dieser Tracks. Ihr seid eine der wenigen Quellen im Internet und scheinbar auch von ATC Leuten benutzt (G).
Beste Grüsse
Urs
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