Thema: VFR Germany
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Alt 15.01.2003, 07:13   #58
JOBIA
Inventar
 
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Standard

Zu Anto
Keine Ahnung, ich weis aber das heftigst an den Straßen usw., gearbeitet wurde. Da hier aber auch noch nichts von Austria Prof. veröffentlicht wurde und ich selbst mal in Bezug zu Straßen usw. ein bischen rumgespielt habe, weis ich das es selbst mit den Tools die mittlerweile existieren sehr zeitaufwendig ist. Da das Austria Prof Team "vermutlich" das Pech gehabt hat Ihre alte Straßendaten nicht auf das neue Format konvertieren zu können, denke ich das aus diesem Grund auch von dehnen noch nichts gekommen ist. Es ist halt alles nicht so einfach wie sich das viele hier vorstellen. So eine Programmierung kann langweilig sein, ähnlich Fließbandarbeit. Gerade Straßen, Flüsse und Landclass sind Fließbandarbeit. Bei Airports mag das ganze interessanter sein. Jetzt ist hier natürlich die Frage bei Germany VFR ob man erst das Straßensystem usw. erstellt oder sich schon auf die weiteren Bundesländer stürzt.
Zu Babalu
Zu deinem Satz."Ich habe den Eindruck, dass die Möglichkeiten von LC nicht wirklich ausgenutzt werden. Man braucht nämlich keine Spezial-Software, sondern lediglich einen detaillierten(!) Strassenatlas, an besonderen Stellen eigene Ortskenntnis, um zu sehen, dass vieles nicht stimmt, bzw. aber auch leicht zu verbessern wäre."
Das stimmt da kann ich Dir zustimmen. Mit einem Straßenatlas (besser einer topografischen Karte) kann man das kontrollieren. Nicht aber programmieren. Das lässt sich so leicht nämlich nicht verbessern, wenn man große Gebiete erstellen möchte!!!!
Darum hier ein Einblick warum das so ist??????
"Immer wieder gibt es Gegenden, da merke ich: stimmt sehr genau, und andere: grob daneben!"
Wie ich hier schon erwähnte sieht es danach aus als wenn vom Germany Vfr Team auf die Füllfunktionen und die Rohdaten aus den Developerkits zurückgegriffen wurde und allenfalls teilweise Hand angelegt wurde. Berechnungen wieviel Landclassfelder für ganz Deutschland gesetzt werden müssen habe ich schon genug angestellt. Es geht hier aber in die Hunderttausende, man kann schon sagen an die Million.
Es gibt zum Erstellen von Landclassfiles für den Freewaredesigner mehrere Möglichkeiten. Den Landclassassistant (Freeware), SCC (Freeware), Hexeditor (nur wenn man weis wie es geht) und meiner Meinung nach das einzigste was halbwegs komfortabel und geeignet für große Flächen ist ist der FS Landclasseditor von B.Renk.
Ich weis nicht ob Du Dich mit dem FSLandclasseditor auskennst.
Aber großflächige Landclassfiles die möglichst genau der vielleicht danebenliegenden Karte oder von mir aus auch dem Autoatlas (wobei dann die Koordinaten aber nicht zum FS System passen) entsprechen sind innerhalb des Editors nicht möglich, es sei denn man hat vor seine Landclassfiles pünktlich zum erscheinen des FS2050 auf den Markt zu schmeißen. Ich habe damals bei meiner mittlerweile
sehr betagten Göttingenscenery (Ende März 2002) die mir mehr dazu diente nach Verfahren zu suchen wie man schnellst möglich sehr genau große Flächen mit FSLandclass produzieren kann anders gearbeitet. Man schmeißt natürlich nicht gerne sein ganzes Wissen auf den Markt, aber da ich mittlerweile ein anderes Verfahren nutzen würde welches Automatismen zuläßt kann ich hier ruhig einen Screenshot veröffentlichen der das Verfahren grob erklärt. Man sieht hier nämlich sehr schön die Genauigkeit bzw. Auflösung von Landclass (vorgegeben durch Microsoft). Das passt nämlich sehr gut zu deinem Satz "Ich habe den Eindruck, dass die Möglichkeiten von LC nicht wirklich ausgenutzt werden.....aber auch leicht zu verbessern wäre"
Der Screenshot ist nicht sehr schön, da es ein Ausschnitt ist der auch stark komprimiert ist. FS Landclass bietet die Möglichkeit das optisch im Editor dargestellte File von ca 300Km x 300Km als 256 x256 Pixel Bitmap zu exportieren. Dieses habe ich gemacht und diese Bitmap in einem Photoprog. geladen. Zusätzlich habe ich einen Bild von einer Topografischen Karte mit meinem zu bearbeitetenden Gebiet mit ausreichender Auflösung erzeugt, das man noch was erkennen kann. Farblich wurden zuvor Overlays mit Daten erzeugt wo sich Mischwald, Wiesen usw. befinden, da diese in dem verwendeten Maßtab der Karte verschwinden. Dann wurde aus der Landclass Bitmap ein Ausschnitt der zu bearbeitenden Fläche herausgeschnitten. Beide Bitmaps wurden überlagert und koordinatenmäßig zur Deckung gebracht. Hierbei ist einiges zu beachten, damit alles möglichst genau wird. Im Photoprog kann ich dann wahlweise die Karte oder aber auch den Ausschnitt der Landclassbitmap teiltransparent schalten. Dann sieht man beides und kann mit einem eckigen Pinsel die Landklassen positionieren. Das Verfahren und die Vorbereitung ist natürlich wesentlich komplizierter.
Aber auf dem Screenshot kann man sehr schön die Größe der eckigen Landclasskacheln beurteilen (dies ist die kleinste Einheit die man mit Landclass definieren kann) Zwischen den roten Pfeilen im Screenshot links Wolbrechtshausen oben Mitte Sudheim kann man die Größe dieser Orte sehen. Diese sind in Nord Süd Richtung wesentlich kleiner als eine Landclasskachel. Hier muß ich mich jetzt als Designer entscheiden überwiegt Feld oder Dorf was setze ich. Was macht mehr Sinn. Liegt ein Ort am Rande einer Kachel setze ich die linke oder rechte als Ort. Wie Ihr ja seht sind hier die Landclasskacheln eckig. Im FS sehe eine eckige Darstellung z.B eines Dorfes nicht sehr natürlich aus. Die Texturengine des FS versucht jetzt mit einer gewissen Eigendynamik hier Anpassungen vorzunehmen so das es realistisch aussieht. Zusätzlich findet noch eine Versatz der Landclassen um ca die Hälfte einer Texturkachel in die Diagonale statt. Dieses alles ist vorher zu berücksichtigen. Nach welchen Algorithmen die Texturengine arbeitet weis ich nicht, ich möchte nicht ausschließen das hier nach markanten Stellen in den Texturen gesucht wird. Dieses würde bedeuten das mit Fremdtexuren sich das Erscheinungsbild ändern könnte. Kurz gesagt es ist nicht so einfach wie sich das einige hier vorstellen.
Gruß Joachim
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