Hi folks, moin Phil,
zu Deiner nach unten versteckten Frage

kann ich nur folgendes beitragen:
Die Wetterkategorien sind eigentlich schnell erklärt, da es nur zwei gibt - glaube ich zu mindest, die fachlich Versierten hier im Forum werden mich sicherlich berichtigen können.
Nämlich einmal VMC (visual meteorological conditions), das heißt Sichtwetterbedingungen und die IMC (instrument meteorological conditions), also die Instrumentenwetterbedingungen. Das aktuelle Wetter (lokal / regional) muß bestimmte Werte (Wolkendichte / -untergrenze / Sichtweite / Bodensicht) erfüllen um in eine der beiden Kategorien (VMC / IMC) eingestuft zu werden. Die Sichtwetterbedingungen sind wiederum in mehrere Stufen aufgeteilt. Das IMC-Wetter beginnt bei einer horizontalen Sichtweite am Boden von weniger als 1,5 Km und/oder einer Wolkenuntergrenze von 4/8 oder mehr unterhalb von 500ft über der jeweiligen Bezugshöhe. Sind diese Werte erreicht, sind Flüge nach Sichtflugregeln nicht mehr möglich. Daraus ergibt sich nach welchen Bedingungen geflogen werden darf. Bei VMC-Wetter kann nach VFR (visual flight rules = Sichtflugregeln) und auch nach IFR (instrument flight rules = Instrumentenflugregeln) geflogen werden. Herrscht aber IMC-Wetter vor, darf nur noch nach den Instrumentenflugregeln geflogen werden. Für das Fliegen nach IFR muß der Pilot eine extra Ausbildung haben (IFR-Rating).
Bezugnehmend auf die Frage nach der MDA und der DH ist zum IMC-Wetter noch folgendes zu sagen:
Die Instrumentenanflüge auf Flugplätze (-häfen) unterscheiden sich in Precision Approach (=Präzisionsanflug) - also alle Arten von ILS - und in Non-Precision Approach (=Nicht-Präzisionsanflug), damit sind LOC, VOR, VORDME, VORTAC, NDB usw. Anflüge gemeint. Allen Nicht-Präzisionsanflügen ist gemein, daß höhere Wetterlimits (Wolkenuntergrenze & Sichtweite) erfüllt sein müssen als bei ILS-Anflügen. Außerdem haben alle einen fest definierten Punkt im 3D Raum (FIX) der als MAP (Missed-Approach-Point) bezeichnet wird. Sind die Limits für ein Nicht-Präzisionsanflug unterschritten darf nach diesem Verfahren nicht mehr gelandet werden und es muß, falls am Platz vorhanden, auf ein ILS-Anflug ausgewichen oder der Alternate (Ausweichflughafen) angeflogen werden.
Für einen Präzisionsanflug gibt es keinen festen MAP, sondern dafür die DA(H). Je nach Kategorie des ILS müssen bestimmte Limits eingehalten werden. Das bedeutet, das z.B. ein CAT I ILS eine Wolkenuntergrenze von minimal 200ft über dem Boden haben darf - das ist auch die DH für CAT I. Gleichzeitig müssen noch bestimmte Sichtbedingungen (VIS = visual = Sicht) und RVR (Runway visual range = Start- und Landebahnsichtweite - oder im DFS Neudeutsch, Pistensichtweite?

) eingehalten werden. Diese sind auch abhängig von der CAT des ILS-Anfluges. Für Anflüge nach CAT II & CAT III etc. muß die Crew besonders ausgebildet und bei CAT III zusätzlich das Flugzeug danach ausgestattet sein.
So ich hoffe es ist nicht zuviel geworden und noch verständlich geblieben?!
Schönen Tag noch und always happy landings...
TOM