.. in diesem Fall sind wir uns ausnahmsweise mal nicht einig
Macbeth, Hamlet (Schüttelspeer

), Faust (Jöte

), Mord im Dom (T.S.Elliot) usw... Filme (Casablanca - mehrere kaltbluetige Morde) usw haben ja nicht nur einen (reisserischen) Inhalt, sondern leben durch die kuenstlerische Qualitaet ihrer Umsetzung. Wesentlich. Fast ausschliesslich.
Ich bin sicher, Grass oder Boell oder Brecht koennten die Geschehnisse ueber dem Bodensee so darstellen, dass niemand ueber den blanken Inhalt diskutieren wuerde. Ganz einfach: Die koennen(!) das. Kunst kommst ja von Koennen, nicht von Wollen. Sonst hiesse es Wulst
Ohne airlinetycoon nahetreten zu wollen: Der literarische Wert seines Berichtes reicht fuer mich nicht ganz aus, den recht unangenehmen Eindruck des Inhalts in den Hintergrund treten zu lassen. Die persoenliche Haltung des Autors kommt, bedingt durch die Wortwahl, allzudeutlich durch.
Das ist halt im Macbeth anders

:
Is this a dagger, which I see before me
the handle towards my hand?
Come, let me clutch thee...
Oder am Anfang, die drei Piloten (oder waren's Hexen?)
When shall we three here land... meet again
in thunder, lightning or in rain?"
"When the last approach is... no: the Hurleyburley's done.
When the license... no: the battle's lost and won.
Meine 3.1415927 Cents
Liebe Gruesse
Peter