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Alt 10.10.2002, 23:29   #9
JOBIA
Inventar
 
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Tja ich habe mich vorhin zum Autogen etwas zu weit aus dem Fenster gelehnt ohne nachzurechnen. Eigentlich ist Autogen doch nicht möglich. Theoretisch schon. Bei einer Fotoscenerie im FS müssen die Rohdatenfotos immer in Einzelfotos zerlegt werden. Diese haben dann immer 256x256 Pixel (hier muß man schon im Vorfeld darauf achten das die Rohdaten möglichst masstabsgerecht für das 256x256 Pixelformat vorliegen damit es bei der Zerlegung nicht zu Qualitäts und Verzerrungsverlusten kommt). Wie gesagt wenn man Datenmaterial hätte und das oben genannte berücksichtigt, wäre das erstellen einer Fotoscenerie für den FS simpel. Wenn man einmal weis wie es geht ist das recht einfach, das kann dann praktisch jeder. Es muss im Vorfeld aber etwas gerechnet werden. Das 256x256 Pixelformat für eine Einzeltextur entspricht auch der Grösse der Standard Bodentexturen. Ein Autogenfile deckt genau eine Einzeltextur ab. Ein Rechenbeispiel das man hier durchaus machen kann ist der Vergleich mit FS Landclass. Hier besteht ein Einzelfile welches ca 300x300km abdeckt aus 256x256 Einzeltexturen wie bei einer Fotoscenerie dieser Grösse auch. Macht genau 65536 Einzeltexturen. Der German Country /Developerkit besteht aus 17 solcher Einzelfiles. Dieser deckt allerdings Österreich komplett, Teile Italiens, Schweiz usw. teilweise mit ab.
Nehmen wir nur mal an Deutschland würde aus nur 10 Einzelfiles bestehen, dann müssten wir, wenn wir uns alle zusammentun für 655360
Einzeltexturen Autogen Scenerie erstellen. Ich denke für uns alle doch ein bischen viel. Es hätte dann wohl keiner mehr Zeit sich hier im Forum rumzutreiben. Na ja und dann gibt es noch eine Obergrenze der Anzahl von Autogenobjekten die der FS pro Oberfläche darstellen kann. Also wird bei der Fotoscenerie von England nur vereinzelt Autogen vorhanden sein, wenn überhaupt noch welche programmiert wird.

Daher ist das Verfahren mit Landclass allein aus Performancegründen sinnvoller. Es müsste halt nur erlauben ein paar mehr Texturen bzw eigene einzublenden. Gut und ein paar bessere Bodentexturen wären auch nicht schlecht.


Die Übergänge zur Standardscenerie sind recht simpel und gut zu erstellen, wenn man mit Fotoprogs. nicht auf dem Kriegsfuss steht.
Was problematischer wird sind die Jahreszeiten und speziell die Nacht. Hier reicht es dann aufgrund der vielen verschiedenen Farben vermutlich nicht mehr ganz aus einfach eine Routine wie der Marc es in der letzten FlightXpress beschrieben hat rüberlaufen zu lassen.
Wenn es vernünftig sein soll, muss das Datenmaterial mit Sicherheit ev. in den einzelnen Bereichen überarbeitet werden, da ja schon das Rohmaterial stark schwanken kann. Ich weis, das normalerweise Luftaufnahmen von professionellen Unternehmen oft im Sommer bei nahezu 12 Uhr gemacht werden. Von der nächsten Heimatstadt in meiner Nähe (Göttingen) hat man aber aufgrund guter Wetterverhältnisse diese im April um ca 10 Uhr gemacht. Hier ist farblich alles anders als z.B die Luftaufnahmen von DSAT 4.0. Aufgrund der Jahreszeit sehen die Felder auch ganz anders aus. Auch ist bei denen von Göttingen aufgrund der Uhrzeit sehr viel Schatten zu erkennen.(Ist problematisch wenn man z.B eigene Bodentexturen erstellen möchte, da hier ähnlich eines Patchwork eine Textur aus vielen Einzelteilen zusammengefügt wird. Sieht natürlich nicht toll aus wenn die Schatten mal in Norden , dann im Süden usw. sind)

Also nichts für ungut Tim, aber ich glaube eine Fotoscenerie macht so wirklich keinen Sinn. Es bringt zu viele Nachteile mit sich.
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