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Alt 01.10.2002, 11:19   #12
Clystron
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Zitat:
Original geschrieben von Lotussteve


Hallo!

Wenn bei ext3 was schiefgeht kannst du es immer noch als ext2 mounten und hast so Zugriff auf die Daten. Bei Reiserfs sind bei einem Fehler vom reiserfschk oder ähnlichem halt die Daten futsch. Auch war die Qualität der Tools dazu bei Reiser lange ein Kritikpunkt, da hat sich in der letzten Zeit aber sicher viel getan.
Und es gab auch öfter Änderungen im Zuge der Entwicklungen, was einen Upgrade nicht leicht machte.

Desweiteren stellst du mit einem Kommando von ext2 auf ext3 um, während du zu reiser nur bei Neuinstallation oder Sichern --> formatieren --> einspielen kommst.....

Und was machst du wenn e2fsck mal Mist baut? Bei jedem Filesystem bist du von der Zuverlässigkeit der Utilities abhängig.
Eine Rettungsbootdisk mit einem Kernel der das verwendete Filesystem
unterstützt ist natürlich immer Pflicht.

Da Reiser ein neues, baumorientiertes FS ist und nicht "nur" ein aufgebohrtes ext2 war es zu Beginn natürlich ein Risko aber mittlerweile ist es alt genug denke ich...
Zudem ist es teilweise wesentlich schneller durch die Baumarchitektur.

Ich verwende Reiserfs seit über 2 Jahren produktiv (als Root-FS auf einem Steuerungs/Überwachungsrechner) und hatte trotz einiger "Stresstests" noch keinen Datenverlust der auf das Filesystem zurückzuführen war.

Deine letzte Bemerkung mit Neuinstall/Sichern/etc verschliesst sich mir etwas, was genau meinst du damit?

mfG
Clystron

PS: es bleibt natürlich jedem überlassen welches FS er verwendet, ich fand deinen Beitrag nur etwas "unfair" gegenüber ReiserFS...
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God, Root, what is difference?
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