... ich versuch' mal ein paar Antworten (aber ohne Gewaehr

):
Der ConditionLever im Turbopropflugzeug entspricht nicht dem Gemischhebel der Kolbenmotor-Maschine.
In der untersten Stellung schaltet er (auch) die Treibstoffzufuehr ab. (Es gibt auch zusaetzlich gesonderte Treibstoff-Hauptschalter, z.B. bei der Cessna 208) Ansonsten regelt er im Wesentlichen die Leerlaufdrehzahl (Low bis High). Normalerweise arbeitet man im unteren Bereich, High Idle wird dann gewaehlt, wenn man je nach Flugzustand erwarten muss, SCHNELL wieder Leistung zu benoetigen - eine Turbine ist viel traeger als ein Kolbenmotor und benoetigt recht viel Zeit, aus niedrigen Drehzahlen hochzulaufen.
Die Propellersynchronisation wird bei Kolben- und Turbopropmaschinen zur Vermeidung von teilweise sehr lauten und das Material beanspruchenden Vibrationen gebraucht, die entstehen, wenn die Props mit unterschiedlicher Drehzahl laufen*. Wenn man aber mit wechselnden Leistungen arbeiten muss, dann ist die gegenseitige Drehzahlbeeinflussung hinderlich. Prop-Sych ist gut im Reiseflug, grob gesagt.
Im normalen (Flusi-)Panel der Kingair ist ein Instrument zur Vorwahl von Hoehe und Vertikalgeschwindigkeit (rechts, schwer zu erklaeren ohne Bild).
Klar, natuerlich ist die Kingair genau der passende Schritt von der Echo- zur Alfa-Klasse im Flusi
Viele Gruesse
Peter
* Im 2.Weltkrieg flogen die Deutschen trotz der sehr starken Belastung fuer die Besatzungen ihre Bomber absichtlich ohne Prop-Synchronisation (weil sie meinten, die akustische Ortung des Gegners koenne sie so schwerer entdecken). Das Gegenteil war der Fall, jeder Englaender kannte schnell das wummernde Motorengeraeusch, das auf einen Angriff hindeutete.