Hallo Roland,
also dazu folgendes:
Die Approach Speed die Du erwähnst ist vermutlich auf ein bestimmtes Gewicht und eine bestimmte Konfiguration bezogen (z.B. 125.000lbs und Flaps Full - ein mögliches Beispiel für einen A319).
In einigen Handbüchern kann man nachlesen, daß man das Fahrwerk ausfährt bei 11/2 Dots unter dem Glideslope des ILS. Damit dann, wenn der Glideslope erreicht wird genug Widerstand vorhanden ist, um mit einer bestimmten Geschwindigkeit (Approach Speed) den Glideslope herrunterzurutschen. Warum das in Deutschland eher selten praktiziert wird hat seine Gründe im Lärmschutz. Da fliegt man mit so wenig Widerstand wie möglich.
Das Du manchmal durchsackst mit dem Flieger kann drei Gründe haben:
1.) Dein Flieger ist zu schwer für die Geschwindigkeit, bzw zu langsam
2.) Deine Konfiguration stimmt nicht. Also zu wenig Auftriebshilfen - Landeklappen gesetzt
3.) Du hast vergessen den Wind in die Geschwindigkeit einzurechnen und kommt eine Böe fliegst Du in den Strömungsabriss.
Versuch es doch mal mit den Richtwerten 180 kts im Anflug auf das ILS - 160 kts auf dem ILS und 140 kts vor der Landung. Also den Approach Speed V_ref erreicht man erst im Endanflug. Für den Anfang kannst Du ja den Anflug so planen, daß Du bei 6 Meilen vor der Landebahnschwelle Deine Landekonfiguration hast (also gewünschtes Flapsetting und Gear Down). Dann solltest Du keine Probleme mit den angegebenen Geschwindigkeiten haben, es sei denn Dein Flieger ist viel zu leicht oder schlimmer viel zu schwer.
Hoffe Dir jetzt weitergeholfen zu haben ;-)
Grüße,
Ingo
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