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Original geschrieben von citizen428
Red Hat. Weil das die einzige Distribution war die jemand in meinem Bekanntekreis hatte. Dann alles Mögliche (Mandrake, SuSE, wieder Red Hat) probiert, und sehr froh gewesen über Progeny Debian kennenzulernen. Mittlerweile überzeugter Gentoo-User und noch immer großer Debian-Befürworter.
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Du hast auch mit einer einsteigerfreundlichen Distribution angefangen und langsam hochgearbeitet. Wie du mit Debian begonnen hast, hattest du schon Erfahrungen mit Linux. Jetzt ist Gentoo oder Debian natürlich leicht für dich. Stell dir aber vor wenn ein Anfänger ohne jegliche Linux Erfahrung versucht Genntoo/Debian zu installieren. Und das meinte ich damit wenn ich von Anfängerfreundlichen Distributionen spreche
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Und cfdisk hat nie gemeckert oder irgendwelche Fehler gemeldet.
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Anscheind hat cfdisk bei mir sowohl am Desktop bzw. Notebook probleme mit Partitionen jenseits von 8GB. Red Hat meckert zwar auch, lässt sich aber mit Ignore beruhigen
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meine erste war suse 5 irgendwass => nix hat gefunzt, keine geduld fürs handbuch. später mandrake 7.2, lief wunderbar und sehr stabil.
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Bei mir war es ähnlich. Hatte erst SuSE 5.2/5.3 die nicht wirklich umwerfend waren. Danach habe ich SuSE 7.0 das auch viele kleinere Probleme hatte, um bin letztendlich bei Mandrake 7.2 hängen geblieben.
Danach Mandrake 8.0 was wirklich eine mittlere Katastrophe war, wobei Mandrake 8.1 einen Grossteil der Fehler wieder behoben hatte. Mandrake 8.2 war dann letztendlich wieder stabil wie 7.2.
Weitere Distributionen die ich getestet Red Hat, Progeny Debian, Debian, Gentoo, Lycoris.
Von den aktuellen Distributionen hat mir persönlich sehr gut die aktuelle Red Hat (null) Beta gefallen. Kein anderes Linux ist derzeit so perfekt abgestimmt, vor allem als Desktop Linux wird es eine ernstzunehmende Konkurrenz für Mandrake und auch gleichzeitig für Windows.
Es ist mehr als offensichtlich das dieses Release als Konkurrent für Windows gedacht ist, angefangen von den wirklich schönen Fonts, OpenOffice bis hin zur etwas eigenwilligen Menüführung: Mozilla wird Browser oder Xine zu Video Player. Irgendwie fand ich das zwar etwas nervig aber der (dumme) Windows Anwender der nicht weiß was Mozilla ist wird es dadurch möglich Linux zu bedienen
Eine weitere Besonderheit in Red Hat (null) ist der neue Support für den KDE Desktop. Früher wurde KDE von Red Hat wenig beachtet aber in (null) ist er wesentlich besser angepasst als GNOME.
Die Nr.2 bei den Einsteigerfreundlichen Distros ist eindeutig Mandrake. Allerdings kann man bei der aktuellen Beta 4 noch nicht sagen wie gut oder schlecht es ist, da derzeit ein allgemeiner Bugaustausch stattfinden. Erst ab Beta 4 hat ein Freeze stattgefunden.
Von meinen ersten Erfahrungen mit Mandrake 9.0 ist es in Punkto Desktopumgebungen das genauer Gegenteil zu Red Hat (null). GNOME 2.0 wirkt auf dem aktuellen Release wesentlich besser als das KDE Gegenstück. Das ist besonders Kurios wenn man bedenkt das die erste Mandrakeversion nur Red Hat Linux + KDE war.
Weitere Verbesserungen: Es gibt mehr Konfigurationsoptionen im Mandrake Control Center und das Installationsprogramm bietet jetzt weitere Zwischenschritte bei der Hardwareerkennung.
SuSE hatte ich das letzte mal als 7.3 getestet, aber es konnte nicht so recht begeistern. Die Hardwareerkennung hängte sich gleich bei der Installation auf.
Lycoris erinnert stark an Windows XP. Kein Wunder, der Macher ist ein ehemaliger Microsoft Mitarbeiter und die Firma in Redmond. Lycoris ist zwar nett, bunt aber kein wirklicher vergleich zu Red Hat (null) oder Mandrake. Ausserdem ist es eine reine Desktop Distribution und enthält keinerlei Serversoftware.
Distros für Fortgeschrittene:
Debian und Gentoo haben beide interessante Konzepte, allerdings würde ich keines einen Einsteiger empfehlen da die Installation nicht so leicht von der Hand geht wie bei RH & Co.
Debians größter Vorteil ist der Paketmanager apt mit den das Updaten über die Shell zum Kinderspiel wird. Das ist auch ein besonders Plus wenn man einen Server updaten will. Ebenfalls praktisch ist das am Anfang nur ein Grundsystem mit wenig Pakete installiert wird.
Das Konzept der drei Versionen (stabile, testing und unstable) scheint auf den ersten Blick genial zu sein, entpuppt sich aber auf den zweiten Blick als wenig flexibel da vieles einfach zu lange getestet wird und dadurch die eigentlich Entwicklung gebremst wird.
Diese Unflexible Testweise hat auch Autoren wie z.B. Christoph Lameter (TelemetryBox) dazu gebracht sich nach anderen alternativen umzusehen. Sein Debian Installer würde letztlich für Gentoo Linux umfunktioniert und ist Teil seiner Gentoo Linux LiveCDs.
Und da sind wir schon beim nächsten GNU/Linux: Gentoo
Gentoo ist normalerweise eine Quelltext basierende Distribution die man selbst kompilieren muss. Im Vergleich zu Debian wirkt sie aber frischer und man spürt richtig das die Entwickler nur so von Energie strotzen.
"Normalerweise" deshalb da es seit ca. 1 Monat die LiveCDs von Christoph Lameter gibt und das gleich in zwei Geschmacksrichtungen: Workstation und Server.
http://www.ibiblio.org/pub/Linux/dis...leases/livecd/
Mit ihnen ist es möglich binnen weniger Minuten ein komplettes Gentoo System aufzusetzen. Zwar ist es nicht so optimiert wie ein selber kompiliertes aber dennoch gut um das System näher zu testen.
Selbst mit LiveCDs ist dieses System aber nichts für Anfänger da man bei einer Festplatteninstallation noch viele Sachen selber tunen muss. Im Default hat der Root nicht einmal ein Passwort
Gentoo - Das besser GNU/Linux? Zumindest sieht es derzeit sehr viel versprechend aus
