Grüß euch,
also ich würde, bevor ich zu einer Wasserkühlung greife, einmal das Gehäuse genau ansehen und überlegen und prüfen, wie der Luftstrom ist.
Der optimale Luftstrom ist - grob gesagt - von vorne unten nach hinten oben. Es bringt z.B. nicht wirklich was, wenn man vorne einen Lüfter einbaut - z.B. in die leeren Laufwerksschächte - , der mehr Luft in das Gehäuse befördert, als der Netzteillüfter hinten hinausschauffeln kann. Dann kann es gut sein, daß entweder die kühle reingeschaufelte Luft postwendend durch den Netzteillüfter wieder hinausbefördert wird, und so nur das Netzteil kühlt oder die Luftmenge, die das Netzteil nicht schafft, sich den Weg in die unteren Regionen das Gehäuses sucht und dabei am Prozessor die warme Abluft des dortigen Lüfters fein säuberlich im Gehäuse verteilt.
Diese Luftmenge staut sich dann im Gehäuse und wird durch weitere Komponenten - GraKa, Festplatten, usw. - weiter aufgewärmt, schlimmsten Falls kommt es zu einer Zirkulation von heißer Luft und die Frischluft wird nur durch das Gehäuse geleitet, ohne wirklich Wärme abzuleiten.
An der Hinterseite des Computer bringen Lüfter, die Luft
in das Gehäuse blasen dann überhaupt nichts oder gar den gegenteiligen Effekt, wenn der Raum hinter dem PC - z.B. unter einem Schreibtisch, in einem Regal - klein ist und die Luft, die das Netzteil nach hinten ausspuckt nicht sofort weg kann. Dann hat man hinter dem PC warme Luft die man dann zur Kühlung

in den PC hineinschaufelt.
Auch ein offener Computer ist nicht unbedingt der Weisheit letzter Schluß, da ja die Luftzirkulation (vorne unten nach hinten oben) nur dann gewährleistet ist, wenn es einen 'Schlauch' gibt. Ist das Gehäuse offen, ist dieser Schlauch zerstört und auch das Netzteil saugt möglicherweise nicht die warme Luft vom Prozessor ab sondern nimmt gleich die Luft, die da so offen auf der Seite des PCs hereinschwebt. Abgesehen einmal vom Staub, der dadurch sehr leicht an die empfindlichen Bauteile kommen kann und dem etwas höherern Lärmpegel.
Ein weiteres Hindernis - aber auch hier erzähle ich euch nichts Neues - sind die Kabeln zu den Laufwerken, die man leider in jedem PC braucht. Hier bringt es schon etwas, wenn hier ein bisschen an der Kabelführung fummelt und/oder sich Airflow-Kabeln besorgt, die keine Flachband mehr sondern rund sind. Damit tut man dem Luftstrom auch etwas Gutes.
Wasserkühlungen sind sicher dann ein Option, wenn o.g. Dinge versagen, wobei man immer auch abwägen muß, daß Wasser und elektronische Bauteile ein ziemlich gefährliches Gemisch ist und beim kleinesten Leck in der Zuführung der PC hinüber sein kann.
So, das waren mal meine Gedanken zu dem Thema.