Es hat mit dem IRS/INS zu tun.
Das ganze nennt sich Polproblem und hängt mit den Nachführraten der Kreisel zusammen.
Das Trägheitsnavigationssystem erfasst Beschleunigungen um 3 Achsen, X, Y und Z. Die Y-achse in Nordrichtung, die X-Achse in Ostrichtung und Z ist die Ortvertikale.
Beim Alignment werde alle 3 Kreisel so ausgerichtet das sie nur Beschleunigungen in ihrer Ebene aufnehmen. Das Ziel ist es Diese exakte Ausrichtung während des Fluges zu erhalten. Die Nachführraten sind entsprechend der geographischen Breite errechnet.
Die nachführrate in hohen Breiten, zB am Pol erfordert hohe Nachführraten,da der Tangens für 90° unendlich groß wird man verzichtet daher auf die Nachführung der Z-Achse. Dies Anlage nennt man "Freies Azimutsystem". Dieses System umgeht das Polproblem indem man beim Alignment die Y-Achse nicht auf geographisch Nord ausrichtet , sondern mit einer gewissen Ablage. Dieser Winkel ist bei der Anfangsausrichtung bekannt und ändert sich während des Fluges ständig. Er wird vom Bordrechner ständig neu berechnet und ist das Bindeglied zwischen geo.Nord und dem Bezugsystem der Beschleunigungsmesser.
Alles klar?
Harry
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