Hallo,
nur ganz kurz: "Echtzeit" für ein Programm auszuwählen ist Quatsch. Dabei leidet höchstens die Stabilität des Systems (kaputtoptimiert). Dadurch wird natürlich
nicht mehr Prozessorzeit zur Verfügung gestellt (mehr als alles geht eben nicht....

), sondern das Antwortverhalten des Betriebssystems gegenüber den Anwendungen verändert (vereinfacht gesagt). Nein, das Betriebssystem wird den Anwendungen nicht generell weniger Prozessorzeit zur Verfügung stellen, wenn sie auf "niedrig" stehen, sie wird nur nach anderen Regeln verteilt. Wenn aber, wie es sein sollte, keine extra Programme im Hintergrund laufen, während man fliegt,
kann diese Einstellung nicht mehr Power bringen.
Und glaubt mir, es
gibt Prozesse, die ungleich
wichtiger sind, auch
während der Flusi läuft. Zum Beispiel die des Betriebssystems selbst (ohne das der Flusi ja nun gar nicht läuft). Diese stehen aber defaultmäßig maximal auf "hoch", nie auf "Echtzeit". ("Echtzeit" ist höher als "hoch".)
Da beißt sich die Katze in den Schwanz: Der Flusi
braucht die diversen Systemaufrufe, auf die er warten muß, um überhaupt zu funktionieren; als ein einfaches Beispiel seien die Festplattenzugriffe beim Szenerienachladen genannt (das macht er auch bei 1024 MB RAM, der Flusi "weiß" ja nie, wo man hinfliegen wird...) oder die Aufrufe des Graphiktreibers. Wenn man Pech hat, wartet er also auf Systemaufrufe, die niedrigere Priorität haben als er selbst..... Nicht sehr effektiv, nicht wahr?
Beim Betriebsystem selbst (der Taskmanager gehört zu den Systemtools) gibt es inzwischen wirklich
keine einzige Funktion, an der man als User drehen kann und Performancewunder erwarten kann. Da hat sich seit DOS-Zeiten jede Menge geändert. Vielleicht kann man 1% - 2% irgendwo herauskitzeln, (würde man das merken?) aber die Chance, etwas kaputt zu machen, wenn man nicht
völlig sicher ist, liegt wohl eher bei 50%....
Grüße an alle leidenschaftlichen Bastler

von
Betto,
der beim "Kaputtoptimieren" durchaus von eigener Erfahrung spricht.
PS. Okay, war doch nicht kurz....