Hi Dav,
meist über eine Stunde, hängt aber sehr von der Geschwindigkeit und Größe der Platte ab. Wobei das manche moderne Platten gar nicht zulassen. (Ist eigentlich auch gar nicht nötig.)
Streng genommen (ursprünglich) versteht man unter LLF (Low Level Format) das Einrichten der Magnetspuren, indem der Schreibkopf ein definiertes Muster auf die magnetische Fläche schreibt. Das ist aber bei modernen HDDs schon lange nicht mehr möglich, sondern kann nur im Werk oder beim Distri(butor) mit spezieller Software erfolgen. Das, was man mit heutigen Tools erreichen kann, ist, das Defekt-Management der Platten aufzufrischen und die einzelnen Cluster wieder mit Nullen zu beschreiben. Für letzteres langt aber völlig der entsprechende Befehl des Betriebssystems (
kein Quickformat), für ersteres hat das BS ebenfalls Mittel parat. (Beim Defekt-Management werden bei "schlechten" Sektoren Platten-intern per Firmware "Umleitungen" auf extra dafür reservierte, leere Sektoren gesetzt, sodaß die Anzahl der verfügbaren Sektoren exakt gleich bleibt.)
Das normale, unter Windows bekannte Formatieren unterscheidet sich im Prinzip nicht von dem, was das LLF kann, mit einer Ausnahme: Es formatiert nur innerhalb der Partitionsgrenzen. Doch wenn man diese erst komplett löscht, dann ist der Effekt derselbe.
Das
Quickformat ist eigentlich gar kein echter Format-Befehl, er löscht nur das Inhaltsverzeichnis des Dateisystems und läßt folgerichtig die Partitionsgrenzen immer unangetastet, die eigentlichen Dateien bleiben erhalten und können mit entsprechenden Tools wiederhergestellt werden. Daher geht er - wie der Name sagt - vergleichsweise schnell.
LLF braucht eigentlich kein Mensch (mehr), es hört sich halt nur cool an.
Grüße,
Betto
PS. Wenn man
wirklich sicher gehen will, daß keine Daten mehr gefunden werden, sollte man ein Tool benutzen, das vor dem Löschen die ganze Platte mit Zufallszahlen überschreibt, z. B. PGP (Pretty Good Privacy).
PPS. Tja, ich hab' das halt mit einer langsamen Platte mal gemacht....
