Wenn man im Rueckenflug Klappen setzt, rauscht man abwaehrts wie ein fluegellahmer Geier
Du hat's ja schon gesagt, aber ich probier's nochmal, unverstaendlicher hinzubekommen:
(Erstmal, wenn ich im folgenden "oben" und "unten" sage, beziehe ich mich auf die Umgebung (Erde)). Um mit einem normalen asymmetrischen Profil genuegend Auftrieb im Rueckenflug zu erzeugen, muss ich schon einen ziemlich steilen Pitch fliegen (deshalb mein Hinweis, schon vorher in Normallage abwaerts zu trimmen = im Rueckenflug aufwaerts). Wenn man nun im Rueckenflug normale (Woelb-)Klappen ausfaehrt, stellt man der Stroemung oben zusaetzlichen Widerstand in den Weg und verschiebt den Abloesepunkt noch nach vorne.
Man kann auch argumentieren, dass durch die nach oben weisenden Klappen die Zirkulationskomponente der Stroemung (die an der Hinterkante nach unten zeigt) stark abgebremst wird - aehnlich wie bei Stoerklappen/Spoilern (die allerdings mehr "mittig" angeordnet sind).
Man kann auch sagen, dass die "Woelbung" in Richtung "weniger" veraendert wird.
Mit dem Ausfahren der Klappen im Rueckenflug macht man also ziemlich sicher die Schwerkraft ganz schnell auf sich aufmerksam
Man achtet bei der Konstruktion von Aerobatik-Maschinen deshalb auch darauf, weder allzu asymmetrische noch allzu dicke Fluegelprofile einzusetzen, um im Rueckenflug nicht ein rabiat unterschiedliches Verhalten gegenueber der Normallage zu bekommen.
Auch schnelle Militaermaschinen (Jaeger) haben (wegen ihres Einsatzes im Luftkampf = Aerobatik) oft praktisch symmetrische Profile.
Viele Gruesse
Peter
P.S. Nochwas zu dem Bild von tamiko: Der ADI (der kuenstliche Horizont) wuerde im Rueckenflug nicht mehr richtig funktionieren, weil die Freikreisel darin schon vorher an ihre Limits anstossen (Man sperrt ihn deshalb manchmal). Danach wuerde es auch einige Zeit dauern, bis der ADI wieder einigermassen "Horizont" anzeigen wuerde. Das ist dann tatsaechlich ein Bug (naja, eine Ungenauigkeit) im FS.