... das gibt mir schon mal eine Idee, wie man an die absolute Hoehe ueber NN kommen koennte.
Im Gegenzug (Rache ist suess

) beschreib' ich dann mal, wie man eine Querwindkomponente aus zwei Hoehenmessungen ermitteln kann:
Man misst die Differenz D der absoluten Hoehe ueber NN zur Druckhoehe. Das macht man zweimal in einigen zehn Minuten Abstand und hat dann zwei Differenzen, D1 und D2.
Die Querwindkomponente Vn ermittelt man dann nach:
Vn = 21.47 * (D2 - D1) / (sin(Bm) * ZF)
Dabei ist Bm die mittlere geografische Breite zwischen den beiden Messungen und
ZF die Zwischenflugstrecke in nm zwischen den beiden Messungen.
Wenn D2-D1 POSITIV ist, so fliegt man von einem Gebiet tieferen in ein Gebiet hoeheren Luftdrucks. Nach dem barischen Windgesetz kommt der Wind dann VON RECHTS.
Wenn D2-D1 NEGATIV ist, fliegt man von hohem Druck in tiefen Druck, der Wind kommt dann VON LINKS.
Beispiel:
10h00' absolute Hoehe ueber NN = 10240ft, Druckhoehe = 10100ft
10h50' absolute Hoehe ueber NN = 10050ft, Druckhoehe = 10100ft
Dann ist D1=+140ft, D2=-50ft, D2-D1=-190ft (Wind von links!)
Bei einer Eigengeschwindigkeit von 220kt ist die Zwischenflugstrecke ZF waehrend der 50 Minuten Flugzeit 183nm.
Wenn die mittlere geografische Breite zwischen den Messungen z.B. 49 Grad ist, so ermitteln wir dann eine Querwindkomponente Vn = 29.5kt
Auf verschiedenen Drehmeiern (Aristo Aviat z.B.) gibt es Skalen fuer den Wert 21.47/sin(Bm), damit geht die Rechnung dann ganz einfach. Das Beispiel oben stammt auch aus dem Handbuch fuer den Aviat.
Viele Gruesse
Peter