Mein letzter Absturz war was ganz "besonderes". Und das meine ich ernst, es hat mich wirklich etwas mitgenommen.
Ich folg mit dem PSS Airbus 320 von EDDL nach EDDM, landete friedlich und rollte zum Gate. Nach dem Auftanken und Flugplanerstellen wollte ich zurückfliegen, machte alle Checks und hob schließlich ab. Plötzlich, in etwa 3000ft Höhe, bemerkte ich, daß der Autopilot verrückt spielte. Er wollte einfach nicht steigen, sondern senkte ständig nie Nase ab und ging in einen Sturzflug. Also habe ich den sofort deaktiviert und wollte von Hand steuern. Leider ging auch das nicht: ich konnte weder Querruder noch Höhenruder bedienen. Ich kämpfte ziemlich lange mit dem Flieger, bis ich zumindest begriffen hatte, was Sache war: die Querruder waren komplett ausgefallen und die Höhenruder wurden permanent von dem ausgeschalteten (!) Autopiloten so verstellt, daß die Maschine die Nase nach unten nimmt. Alles was ich tun konnte, war mit aller Krfat mit der Trimmung gegen dieses Autotrimm anzugehen. Der Stick war vollkommen wirkungslos. Seitlich konnte ich allein mit dem Seitenruder lenken (ja, das funktionierte noch).
Zu allem Überfluß fiel dann auch noch das Autothrottle aus bzw. spielte verrückt, so daß ich auch dies deaktivieren mußte.
Ich kämpfte die Maschine irgendiwe zurück zum Flughafen, was echt ne Leistung ist, wenn Du nur das Seitenruder hast und permanent gegen eine wild gewordene Autotrimmung antrimmen mußt. In riesiegen Kurven versuchte ich so einen Landeanflug nach dem anderen.
Tja, irgendwann muß man dann halt mal runter und als ich schon fast glaubte, ich könnte es schaffen - Crash.
Nachdem ich bestimmt eine knappe Stunde gekämpft hatte, war das echt deprimierend. Und es fühlte sich verdammt real an: entfernt erinnerte es mich an den DC10-Unfall in Sioux-City.
Das war mein letzter Crasch. Seitdem ist das Problem beim Airbus nicht mehr aufgetreten.
Gruß,
Markus.
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