ich verstehe deine abneigung gegenüber objektorientierten programmiersprachen wie java oder c++ nicht. ich selbst habe zwar mit atari basic vor 14 jahren begonnen zu programmieren, hab dann über logo, turbo pascal, amiga basic, blitzbasic, modula2, delphi, visual basic, über c hin bis zu java und php so ziemlich alles intensiv durchgearbeitet. heute finde ich java für sehr viele anwendungsgebiete einfach ideal. ich glaube nicht, dass sich grössere anwendungen noch mit vertretbarem aufwand in einer nicht objektorientierten sprache sauber entwickeln lassen. java nimmt dem programmierer so lästige und mühsame dinge wie garbage collection, speicherverwaltung etc. ab. man kann sich aufs wesentliche konzentrieren. für routineaufgaben gibt es sehr gute fertige klassen. die netzwerktauglichkeit der sprache ist einfach super (sockets, corba, rmi usw.) und das ganze ist auch noch sehr leicht erlernbar (im gegensatz zu c++). einzig die gui programmierung ist zt. noch sehr umständlich.
auf der tu wird inzwischen auch die einstiegsprogrammiervorlesung (einführung in das programmieren) ausschließlich in java angeboten. (früher modula 2) die vorzüge liegen auf der hand: java ist praktisch gratis und es wird jede plattform unterstützt.
ich hab relativ lange gebraucht um vom funktionalen denken hin zum objektorientieren denken zu gelangen. wenn man gleich mit einer objectorientierten sprache beginnt, kommt man gar nicht erst in versuchung die dinge anders zu betrachten.
ein guter mittelweg zum anfangen ist vermutlich visual basic. das kann man völlig prozedural als auch rein objektorientiert schreiben. hab bis jetzt noch keine zeit gehabt mich mit C# zu beschäftigen, soll aber (vor allem was die webapplicationen betrifft) sehr gut sein.
lg
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