Protokolle
Das IP Protokoll
Das Internet Protocol ist für die Verbindung im Netz zuständig. Der Kern von IP arbeitet mit Internet-Adressen. Jeder Computer in einem TCP/IP-Netzwerk besitzt eine numerische Adresse. Das IP weis, wie Nachrichten zwischen diesen Adressen ausgetauscht werden. IP kümmert sich somit um die Adressierung - ob die Daten nun korrekt und in einem Stück am Ziel ankommen ist Aufgabe eines anderen Protokolls.
Dies gilt sowohl für IPv4 (IP Version 4) als auch für IPv6 (ursprünglich als IPnG bezeichnet).
Das ICMP Protokoll
Dieses Protokoll teilt Probleme mit und überträgt andere netzwerkspezifische Informationen, wie zum Beispiel den Fehlerstatus eines Netzwerkgerätes. Das IP entdeckt den Fehler und leitet ihn an das ICMP weiter. Eine gebräuchliche Verwendung von ICMP ist die Verarbeitung der Echoanforderung, die der Ping-Befehl erzeugt.
Das UDP Protokoll
Dieses Protokoll sorgt ebenso wie TCP für den Reibungslosen Datenfluss und benutzt ebenfals IP, um an die oberen Schichten Pakete zu senden. Jedoch führt UDP keine Fehlerprüfung und keine Nummerierung der Datenpakete durch. Ebenfalls fordert es keine erneute Sendung des Paketes im Falle eines Fehlers an. Deshalb ist UDP ein verbindungsloses (conectionless) Protokoll. Anwendungsprogrammierschnittstellen von NFS, von DNS oder von RPC arbeiten zum Beispiel mit dem UDP. UDP ist ein verbindungsloses Transportprotokoll. Es garantiert keine Ende-zu-Ende Kontrolle. UDP ist im RFC 768 spezifiziert
Source Port
Dieses 16-Bit lange Feld enthält die Adresse des Sender-Ports. Der Wert des Feldes wird auf 0 gesetzt, wenn kein Source Port angegeben wird.
Destination Port
In diesem ebenfalls 16-Bit lange Feld wird der Ziel-Port angegeben.
UDP-Length
Dieses Feld enthält die Angabe über die Länge des UDP-Pakets (der 8 Byte Header und der Datenteil).
UDP Checksumme
Die UDP-Prüfsumme enthält den gleichen Pseudo-Header wie TCP.
Das User Datagramm Protokoll gewährleistet keinesfalls die korrekte Zustellung der Datagramme, es erkennt keine Duplikate und garantiert auch nicht die reihenfolgegetreue Übermittlung. Wie bei TCP werden mehrere Ports zur Verfügung gestellt, was den Zugriff mehrerer Prozesse auf UDP ermöglicht. Der Einsatz des UDP Protokolls erscheint immer dann sinnvoll, wenn nur wenige Daten schnell übermittelt werden sollen. So gibt es in Anwendungsprogrammen zwischen Client und Server einen Austausch von kurzen Anfragen und Antworten. Hier würde der Aufwand der durch Verbindungsaufbau/ -abbau und Verbindungsüberwachung entsteht, den des erneuten Sendens der Daten übersteigen. Zu den wichtigsten Anwendungsprotokollen, die sich des User Datagram Protokolls bedienen, gehören das Network File System (NFS), das Name Service Protokoll (IEN 116), das Domain-Name-Service-Protokoll (DNS) und das Trivial-File-Transfer-Protokoll (TFTP).
Das ARP Protokoll
Das ARP ermittelt die Hardware-Adresse der Netzwerkschnittstellenkarte eines Computers, wenn von diesem nur die TCP/IP-Adresse bekannt sein sollte. Dieses Protokoll kennt die Adressen der Geräte im Netz und arbeitet eng mit dem IP zusammen.
Das RARP Protokoll
Dieses Protokoll macht das gleiche umgedreht wie das ARP - es ermittelt die TCP/IP-Adresse des Computers, wenn nur die Hardware-Adresse der Netzwerkschnittstellenkarte bekannt sein sollte.
Das POP3 Protokoll
POP3 wurde entwickelt, um Privatbenutzern die Möglichkeit zu geben, E-mails vom Computer ihres ISP herunter laden zu können.
Das HTTP Protokoll
Dieses Protokoll überträgt Dokumente, die in HTML (wie der Stoff den sie gerade lesen) geschrieben wurde, und andere Komponenten von einem Server im WWW zu seinem Browser-Client.
Das BOOTP Protokoll
Mit diesem Protokoll können sie das Betriebssystem über das Netz von einem anderen Computer laden. Dies wird beispielsweise genutzt, wenn man mit Diskless-Computern (Rechner ohne Festplatte) in einem Netzwerk arbeitet.
Das PPTP Protokoll
Dieses Protokoll wird verwendet, um im Internet ein VPN aufzubauen. Somit kann man eine sichere Verbindung (verschlüsselte Übertragung möglich) zum Netzwerk der jeweiligen Organisation aufbauen, ohne die all die Vorteile eines globalen Privaten Netzwerkes missen zu müssen. Das Verlegen von eigenen Unterseekabeln oder das Starten von eigenen Satelliten entfällt. Die Verbindung selbst wird normal über das Internet und einem ISP hergestellt.
Das DHCP Protokoll
Das DHCP ist eine Client/Server-Lösung für die dynamische Verteilung von IP-Adressen. Ein sogenannter DHCP-Server verwaltet einen Pool von Adressen, aus dem er dem DHCP-Client eine zuteilt, wenn dieser sich anmeldet. Diese wird nun als benutz markiert und erst wieder frei gegeben, wenn der Client seine Arbeit beendet und die Adresse wieder freigegeben hat. Man kann die Nutzung der IP-Adresse aber auch zeitlich begrenzen. Das heißt der Host muss diese vor Ablauf der Zeit verlängern lassen oder, wenn dies nicht genehmigt wird sich erneut anmelden.
TIGGER
Ps. Für Leute die gerne ein wenig mehr Wissen wollen.
|