WinXP
Hallo Leute,
also ein wenig möchte ich jetzt auch mal zu der diskussion beitragen. Ob XP tatsächlich besser performt als die win9x systeme liegt vor allem an der menge des arbeitsspeichers, da die verwaltung und nutzung des letzteren auf nt-basierenden systemen völlig anders vonstatten geht als bei win9x.
die win9x serie ist in erster linie dazu entwickelt worden auch auf magerer hardwareaustattung passabel zu laufen, auf hohe kompatibiltät zu MS-DOS basierten Programmen wurde grosser wert gelegt.
Die zielsetzung von NT war eine völlig andere: maximale stabilität und sicherheit war die entwicklungsdevise.
was viele nicht wissen: nt wurde aus unix (dem kern von vielen betriebssystemen wie OS2 oder Linux) entwickelt. daher ist die architektur (und damit der umgang mit der hardware) eine völlig andere als es DOS bzw. die windows9x versionen tun. vergleichen kann man höchstens die oberflächen die sich ähneln, "unter der haube2 sieht es da allerdings ganz anders aus.
daher sieht es auch bzgl. der treiber situation oft recht "mau" aus. programme dürfen unter nt bzw. win2000 oder xp keine direkten hardwarezugriffe ausführen (deswegen laufen zum beispiel alte dos-spiele garnicht und viele andere nur eingeschränkt). das erhöht die stabilität, bedeutet aber auch für die hard -und software hersteller völlig neue treiber nach den vorgaben von MS zu stricken. da stellt sich dann heraus was der hersteller des tollen XYZ-super scanners unter kundensupport versteht.
@airbär
ich stimme dir zu das 512MB für systeme unter win9x der absolute schwachsinn sind, da win9x nur adressräume bis 64MB direkt adressiert. mehr als 256MB sind weder sinnvoll noch beschleunigen sie irgendetwas. anders ist die situation aber unter xp.
in win9x teilen sich die einzelnen programme die adressräume im arbeitspeicher. das hat den vorteil das weniger speicher verbraucht wird. der nachteil ist das wenn ein programm abschmiert meistens der brühmte "bluescreen" erscheint und ein neustart angesagt ist. dieses szenario gibt es unter xp nicht. alle programme bekommen seperate adressräume zugewiesen. dadurch klappt erstens das multitasking deutlich besser (CD-brennen und gleichzeitig surfen oder spielen ist unter xp softwareseitig kein problem), und abstürzen können die programme wie sie lustig sind nämlich getrennt voneinander und vom betriebssystem. hakt der flusi dann kann man ihn über den taskmanager killen und normal ohne neustart weiterabeiten.
der nachteil ist das viel mehr arbeitsspeicher benötigt wird. dadurch gilt für nt basierende systeme wie auch alle anderen unix-derivate je mehr arbeitsspeicher desto besser.
meine persönlichen erfahrungen zeigen das ab 256MB unter xp zügiges arbeiten (und auch spielen) möglich ist.
der prozessor spielt theoretisch nur die 2te geige, allerdings ist xp mit soviel grafikkrempel aufgemotzt das sich xp meiner meinung nach nur für prozessoren ab der 600MHZ klasse lohnt.
somit kann man meiner meinung nach nur sagen das für diejenigen die einen rechner unter 600MHZ und mit weniger als 256MB RAM besitzen der umstieg auf xp schlichtweg blödsinn ist. das beste system für solche maschinen ist und bleibt win9x.
wer aber schnellere hardware besitzt sollte sich überlegen auf xp umzusteigen.
gruss
gero
|