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Alt 29.10.2001, 23:30   #4
Betto
Inventar
 
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Hallo,

no, 90 °C sind eindeutig zuviel! Die aktive Schicht darf diese Temperatur maximal haben (operatives Limit), aber ganz sicher kein Athlon mit Thunderbird-Kern. Dort wird die Temperatur immer extern gemessen, und die sollte dann 70 °C nicht übersteigen. (Nur der neue kann - egal ob in MP oder XP-Ausführung - die Temperatur per Diode in der aktiven Schicht messen.)

Abgesehen vom schon erwähnten BIOS-Update kann ich noch empfehlen, die Spannung des Chipsatzes (nicht die Core-Spannung für den Prozessor) auf etwa 3.4 V - 3.45 V zu setzen (sachte herantasten). Das ist eine bekannte Designschwäche des Chipsatzes, und soweit ich informiert bin, ist das sogar eine offizielle Asus-Antwort darauf.

Wolfgang und Alladin, ihr hattet beide recht. Der Thunderbird-Athlon in dieser Geschwindigkeitsklasse ist zwar nie (?) auf einen Multiplikator fixiert, aber beim Booten, bevor das BIOS ihn zu erkennen versucht und den entsprechenden Microcode einspielt, muß er zumindest für einige Sekunden mit seinem nominellen Frequenzteiler laufen. Der (meist im BIOS) gesetzte Multiplikator (z.B. 133 x10 ist ein spezieller Befehl (ein gesetztes Register) des Chipsatzes, der natürlich erst bei laufendem Prozessor umgesetzt werden kann - und das tut der Prozessor in diesem Augenblick mit seiner Default-Geschwindigkeit. Das ist keine "festverdrahtete" Anglegenheit, die bereits beim Einschalten definiert ist.

Daher läuft z.B. mein 1200er (mit altem 100 MHz-FSB) nicht mit 133 x9, obwohl das nominell die gleiche Taktrate ergibt. Er müßte in den ersten Sekunden mit 1,6 GHz laufen, da sein Default-Mulitplikator x12 ist.

Na denn, alles Klärchen,

Eure Emma, die heute mal Betto heißt.
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