21.03.2014, 17:52
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Der Unvergleichliche
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Steht DiTech vor dem Aus?
Der schwer angeschlagene IT-Händler hat nur mehr wenige Tage Zeit, um einen Geldgeber zu finden. Ende März werden Gehälter und Mieten fällig. Das Geld hat DiTech nicht.
21.03.2014 | 11:43 | Hedi Schneid (DiePresse.com)
"Morgen" – dieses Wort wurde beim schwer angeschlagenen IT-Händler DiTech in den letzten Tagen überstrapaziert. Seit die "Presse" vor zwei Wochen exklusiv berichtete, dass das Unternehmen von der Pleite bedroht ist, kündigt DiTech-Chef Damian Izdepski nahezu täglich an, einen Partner an Bord zu holen und gleichzeitig ein Insolvenzverfahren anzumelden. Bisher blieb es allerdings bei der Ankündigung – auch am Freitag gab es keine neuen Fakten.
Damit bleiben Izdebski nur mehr wenige Tage, um sein vor 15 Jahren gegründetes, extrem rasch gewachsenes Unternehmen zumindest in Teilen zu retten und den Konkurs – und damit die Liquidation – abzuwenden. Denn Ende März werden nicht nur die Gehälter für die noch 255 Mitarbeiter fällig. Allein dafür braucht DiTech geschätzt rund eine Mio. Euro (inklusive Lohnnebenkosten). Es sind auch die Mieten für die 22 Geschäftslokale zu zahlen. So viel Geld dürfte der IT-Händler nicht mehr in der Kasse haben, heißt es in Kreisen der Gläubigerbanken.
Die Uhr tickt aber auch noch aus einem anderen Grund: Gläubigerschützer weisen darauf hin, dass die 60-Tage-Frist, innerhalb der ein zahlungsunfähiges Unternehmen – wie auch DiTech – Insolvenz anmelden muss, Ende März enden dürfte. Andernfalls drohe der Tatbestand der Konkursverschleppung.
DiTech-Sprecher Mario Gündl bestätigte der „Presse“ den extremen Zeitdruck und den drohenden Konkurs. Allerdings seien neue Interessenten aufgetaucht – ein österreichisches Konsortium und zwei ausländische Firmen. "Herr Izdebski führt rund um die Uhr Gespräche", sagte Gündl. Namen und einen neuen Zeitplan wollte er nicht nennen. Auch nicht, ob es den bisher genannten deutschen Interessenten mit polnischen Wurzeln noch gibt. Weil sich die Verhandlungen hinziehen, mehren sich Spekulationen, dass Investoren prinzipiell auf den Konkurs warten, um dann das Unternehmen "um ein Butterbrot" zu bekommen.
Sanierung nur mit frischem Geld
Ohne einen Investor, der sofort Geld einschießt, kann DiTech das geplante Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung aber gar nicht anmelden. Essentieller Teil dieses Konzepts ist eine solide Fortführungsprognose mit einer entsprechenden Finanzierung. Unter der Ägide eines Verwalter hätte DiTech dann zeit, binnen drei Monaten einen konkreten Restrukturierungsplan auf die Beine zu stellen. Binnen zwei Jahren müssten den Gläubigern eine Quote von zumindest 20 Prozent gezahlt werden. DiTech hat rund 23 Mio. Euro Schulden, davon knapp acht Mio. Euro bei den Banken.
Weil die Kreditversicherer schon die Deckung für neue Lieferungen ausgesetzt haben, stockt auch die Warenanlieferung. Die Kunden warten dem Vernehmen nach seit Wochen auf bestellte Ware. Auch Gutscheine werden nicht mehr eingelöst. Tausende Kunden haben inzwischen über Facebook eine Solidaritätsaktion gestartet. "Wir brauchen DiTech. Und nicht irgendwas", heißt es
http://diepresse.com/home/wirtschaft/economist/1578167/Steht-DiTech-vor-dem-Aus?_vl_backlink=/home/index.do
Ja morgen ,ja morgen .... der gute polnische Onkel mit der Geheimidentität dürfte auch verschwunden sein.... 
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