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Alt 29.01.2014, 14:45   #71
gerhard97
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Dieser Bericht, bzw. dieses Ergebnis überrascht auch nicht...
Es ist genau so wie beschrieben, nachgedacht und etwas Verändert wird erst dann, wenn es weh tut. Hier kann man festhalten, dass es natürlich zuerst jene trifft, die weniger verdienen, das sind die ersten, die versuchen, den Stromverbrauch runter zu fahren. Pikanter weise, was ja auch nichts neues ist, fehlen dann genau diesen die Mittel, um sich entsprechende, stromsparende Geräte anschaffen zu können.

Mal abgesehen von Konsequenzen im Umweltbereich und einer gewissen Verpflichtung gegenüber nachfolgenden Generationen, die nur wenige offensichtlich wahrnehmen oder interessiert, sollte eigentlich die Strompreisentwicklung schon Auslöser genug sein, dass ein kollektives Umdenken entsteht; ist aber nicht so. Warum ist schwer zu sagen, liegt meiner Meinung nach daran, dass wir nur bei Massiv spürbaren Preissprüngen nach oben reagieren, bei kleinen, relativ kleinen schrittweisen Preisanhebungen reagieren meist nur mit ein paar Flüchen, das war es dann aber schon (sieht man ja in vielen Bereichen des Lebens).
Anders sind Dinge wie der jährliche Stand-By Verbrauch nicht erklärbar - eine Erhebung aus Deutschland, bei uns ist es auch nicht anders, zeigt, dass dieser Strom in einem Ausmaß verbraucht, für den zwei AKW`s ein Jahr lang durchgehend laufen müssen - Quelle. Das abzustellen wäre nicht die Schwierigkeit, nur kümmert es offensichtlich nur Wenige.

Und so ein Smart-Meter ist doch maximal etwas für das eigene Gewissen, sozusagen zur Beruhigung, man tut eh was, auch wenn man gar nichts tut oder ändert. Daher ist das Ergebnis dieses Pilotprojektes aus der Schweiz eigentlich wirklich keine Überraschung; wenn man sich selbst und sein Umfeld beobachtet, wird klar warum. So ehrlich sollte man dann auch sein.
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