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Alt 11.11.2013, 07:50   #9
Christoph
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Supertrojaner BadBIOS: Unwahrscheinlich, aber möglich

Vor einer Woche ging der renommierte Sicherheitsforscher Dragos Ruiu mit Tweets über einen Supertrojaner an die Öffentlichkeit, den er "BadBIOS" taufte. Es soll sich dabei um einem im BIOS oder UEFI verankerten Schädling handeln, der sowohl unter Mac OS und OpenBSD als auch unter Windows aktiv bleibt. Ruiu geht davon aus, dass sich die Malware über USB-Medien verbreitet. Befallene Rechner sollen sich nicht mehr ohne Weiteres von CD booten lassen. Die erste Infektion seiner Systeme soll bereits vor drei Jahren stattgefunden haben.
Sicherheitsforscher sehen für BadBIOS keine Belege

Der erste Bericht über BadBIOS bei Ars Technica löste sowohl Entsetzen als auch Spott aus. Das von Ruiu beschriebene Verhalten übertrifft die Komplexität bisher bekannter Schädlinge bei Weitem. Mittlerweile hat Ruiu erste Daten an andere Sicherheitsforscher weitergegeben, etwa BIOS-Images, Festplatten-Images und Systemprotokolle an Arrigo Triulzi und Tavis Ormandy.

Deren Reaktionen fielen, freundlich gesagt, verhalten aus. Gegenüber Ars Technica erklärte Triulzi, in den bereitgestellten Daten nichts Verdächtiges gefunden zu haben. Auch Ormandy konnte in den Dumps keine Auffälligkeiten entdecken, abgesehen von geringen Inkonsistenzen in den Dumps. Diese erklärt er durch Festplattenfehler.

Das größte Medienecho fand die Behauptung, dass sich BadBIOS auch vom gezielten Abschalten aller Netzverbindungen (Air Gap) nicht aufhalten lasse. Ruiu hatte alle Verbindungen eines befallenen Rechners gekappt (Ethernet, WLAN und Bluetooth) und dennoch den Transfer von Datenpaketen beobachtet. Dabei kam er zu der Schlussfolgerung, dass infizierte Systeme einander notfalls über hochfrequente Audiosignale kontaktieren. Dies erschien vielen Beobachtern als reine Science Fiction.

Netzverbindung über Audiosignale durchaus machbar

Tatsächlich ist eine versteckte Datenübertragung über Audio jedoch durchaus von dieser Welt. heise Security liegt ein Technical Paper von zwei deutschen Forschern vor, die am Fraunhofer-Institut für Kommunikation, Informationsverarbeitung und Ergonomie tätig sind. Darin beschreiben sie im Detail, wie sie ein verstecktes Netz aus mehreren Lenovo-Laptops aufbauen konnten, die mit einer Reichweite von bis zu 20 Metern miteinander kommunizierten. Das Paper mit dem Titel "On Covert Acoustical Mesh Networks In Air" soll Mitte des Monats im Journal of Communications erscheinen.

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Quelle und ganzer Artikel: http://www.heise.de/newsticker/meldu...h-2043114.html
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Christoph

Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles seine Bemerkungen.
(Heinrich Heine)
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