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Alt 31.05.2013, 08:41   #18
Don Manuel
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Zitat:
Aber wo ist jetzt die Verbindung zur Parteilichkeit, so wie Du das hier beschreibst?
Die Verbindung liegt in der Praxis, wie ich sie erlebe, also wann und wie dieser Satz tatsächlich eingesetzt wird. Ich sehe da nicht die wiki-Definition (die auch lowrider in seiner Ansicht bestätigt) in der Praxis, sondern den Dritten bei einem Konflikt, welcher das ausspricht, um selbst keinen Standpunkt einnehmen zu müssen.

Zitat:
Und im Gegensatz zu Dir, bin ich genau konträr: Da ich selber immer und immer wieder das Gefühl habe, der Unterlegene in einer Streitsache zu sein, fühle ich mich in der Regel eher dem Schwächeren der Beiden hingezogen
Ich habe von keinem Unterlegenen gesprochen, für mich ist das Opfer einer Aggression nicht automatisch "unterlegen", der Aggressor kann ja auch an den "falschen geraten". Aber ich weiß nicht, wie Du zur Ansicht gelangst, ich könne eher Sympathien für den Aggressor haben. Einerseits bin ich selbst sehr bemüht, Aggressionen anderen gegenüber aufzulösen und mich zu entspannen, andererseits ziehe ich mit klaren Standpunkten (z.B. in ethischen Fragen) selbst sehr viel Aggression auf mich - und erlebe oft, dann selbst als verantwortliche Streitpartei qualifiziert zu werden. So finden sich in meinen Zeilen keinerlei Sympathien für verlogene Neutralität (welche sich an sich und ohne weiteres Zutun auf die Seite des Stärkeren schlägt und eventuell sogar davon profitiert, das ist ja das Gemeine daran)

Nochmal: lowrider und wiki haben im Prinzip natürlich recht. Mir geht es aber um den praktischen Gebrauch dieser - wie ich es gerne benennen will: Killerphrase für die vernünftige Aufarbeitung eines Konfliktes.
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