Hi!
Zu dem Thema kann ich einiges beitragen. Ich habe in den letzten Jahren meine gesamte Sammlung von analogen Datenträgern digitalisiert.
Plattenspieler und Vorverstärker sind OK.
Eventuell die Patten vorher waschen. Gerät dafür gibt es z. B. bei Conrad.
Da ich nur eine On Board Sounkarte (Soundblaster 128) hatte, habe ich mir eine ESI Juli@ gekauft. Das dürfte aber bei aktueller Hardware nicht mehr notwendig sein.
Digitalisiert habe ich mit Audacity (Freeware für Win/Linux). Und zwar eine ganze LP in eine Datei. Anschließend eine grobe Sichtung auf Sprünge und extreme Knacker.
Knacker unter 0.02 Sekunden können üblicherweise einfach gelöscht werden, ohne das es hörbar ist.
Abschließend das Projekt als WAV-Datei exportieren.
Weiterbearbeitet wurde diese Datei mit WavePurity (leider kostenpflichtig)
Unheimlich mächtiges Programm. Mit Default-Einstellungen sind gute Ergebnisse zu erreichen.
Im Normalfall habe ich folgende Arbeitsschritte ablaufen lassen:
Knistern und Knacken entfernen (Default-Einstellung)
Equalizer (Anheben hoher Frequenzen)
Endlautstärke 95% (Darum die ganze LP in einer Datei)
Das Ergebnis habe ich wieder in Audacity geladen.
Probehören (mit Kopfhörer), und noch vorhandene Störungen manuell bearbeiten. Meistens war die Lösung einige Samples zu löschen, oder einige Zehntelsekunden vom fehlerfreien Kanal über den gestörten Kanal zu kopieren.
Letzter Arbeitsgang ist die Aufteilung in einzelne Songs.
Dabei eventuell ein- und ausblenden.
Zum Schluß als WAV oder MP3 exportieren.
Jedenfall ist es eine Heidenarbeit.
mfg
WB
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