Zitat:
Zitat von Wildfoot
Das liegt wohl daran, dass "normaler" Cache im Vergleich zum Flash-Cache eben flüchtiger Speicher ist. Das heisst, bei auch nur schon kurzem Stromunterbruch ist potentiell ne ganze Menge an ungesicherten Daten futsch. Das traut sich wahrscheinlich niemand so leicht zuzugeben. 
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Das ist mir zu einfach. Datenverlust durch Stromausfall ist ja potentiell möglich, seit es Cache-Speicher in Festplatten gibt. Das hat aber dennoch bisher ganz gut funktioniert und Rechner, wo Datenverlust ein ernsthaftes Problem darstellen würde, haben ohnehin eine Batteriepufferung.
Wenn ich den flüchtigen Cache aufbohre, steigt natürlich das Risiko. Aber ich gewinne dramatisch an Geschwindigkeit. Solange ich im Cache arbeite, ist eine SSD daneben vergleichsweise langsam. Das muss doch eigentlich ein wenig Nachdenken Wert sein. Heute verwendet man die Rotationsenergie der auslaufenden Scheiben als Stromgenerator, um den Schreib-Lesekopf in die Parkspur zu fahren. Warum nicht auch den Inhalt des Cache 1:1 in einen reservierten Bereich der Platte schreiben? Oder in einen gleich großen Flash-Speicher umkopieren? Nach dem Neustart des Rechners werden der Cache rekonstruiert und die unterbrochenen Operationen nachgeholt. Notfalls setze ich auch noch einen Kondensator drauf, damit ich in jedem Fall genug Energie für meine Ausfallsoperationen habe. Aber es klingt nicht danach, dass es technisch so schwierig wäre.
Das Hauptproblem dürfte auch hier die Kostenfrage sein. Festplattenproduktion ist ein Verdrängungswettbewerb. Da geizt man um jeden Cent. Aber wenn der Käufer die Wahl hat, eine 1TB-Platte um 100€ in herkömmlicher Technik oder um 120€ die gleiche Platte mit Turbo-Modus zu kaufen, dann könnte ich mir schon vorstellen, dass da nicht wenige zugreifen würden. Denken doch schon einige darüber nach, 100€ für schnelle 40GB auszugeben.
