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Alt 05.05.2010, 09:46   #23
The_Lord_of_Midnight
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Mein Computer

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Zitat:
Zitat von alterego100% Beitrag anzeigen
Deiner Befürwortung einer Mehrklassenmedizien kann ich mich nicht anschließen.
Was kann der Privatarzt und Privatpatient dafür, daß die Sozialversicherung schlecht wirtschaftet ?
Sie müssen doch nur das Niveau der öffentlichen Versorgung so weit anheben, daß es keine Mehrklassenmedizin gibt ?
Willst du jetzt ein Gestz erlassen, das jegliche privat finanzierte Medizin auf das öffentlich Niveau herabsenkt ?
Das ist doch pervers

Zitat:
Zitat von alterego100% Beitrag anzeigen
sondern von Wartezeiten auf notwendige Operationen oder gar auf ein lebenswichtiges Spenderorgan.
Die Frage ist nicht, wie lange ein Kassenpatient warten muss, sondern wie lange er warten müsste, wenn Privatärzte verboten wären.
Ich behaupte, sie müssten noch länger warten, denn dann hätten die Sozialversicherungen noch weniger Geld, und die vorhandenen Ärtze müssten noch mehr arbeiten.
Die sind doch heute schon heillos überlastet, zumindest wenn man dem glaubt, was von ihnen so in den Diskussionen und Streikdrohungen erwähnt wird.

Verbrecher wirds auch geben, wenn es keine privat bezahlte Medizin gibt.
Dann wird halt ein Kuvert über den Tisch geschoben und fertig.
Die Antwort kann nur sein, daß man gegen solche Leute vorgeht.
Aber nicht, daß man den kommunistischen Traum idealisiert.

Zitat:
Zitat von alterego100% Beitrag anzeigen
Wenn hier die Schere, wie von dir propagiert, weiter aufgeht, werden wir tatsächlich bald angelsächsiche Zustände in der medizinischen Betreuung vorfinden.
Aha ?
Was habe ich hier propagiert ?
Nur weil ich danke sage dafür, daß manche Leute das Gesundheitssystem doppelt unterstützen ?
Und nur weil manche Leute auf den Urlaub verzichten, weil es im öffentlichen Gesundsheitssystem teils sogar am nötigstens mangelt, und man für bestimmte Termine ein Jahr warten muss ?

Vielleicht sollte man eher versuchen, endlich die Krankenkassen zu sanieren und ernsthaft gegen die Betonköpfe vorgehen, denen nichts weiter einfällt, als gegen die angelsächsiche Zustände in der medizinischen Betreuung zu schimpfen.
Anstatt uns bei der eigenen Nase zu nehmen, und wirklich was zu tun.
Ist halt immer einfacher, die anderen für die eigenen Probleme verantwortlich zu machen.
Dann muss man selbst nichts tun.

Das Thema gibts seit Jahrzehnten.
Und gerade solche Antworten wie deine sind eine bequeme Ausrede dafür, daß sich niemals was verbessern wird.
The_Lord_of_Midnight ist offline   Mit Zitat antworten