Für jeden Blödsinn gibt es bereits einen Jahrestag, ich plädiere für einen Tag der Mauer.
Man sieht imho sehr deutlich, wie sich die reiche Welt von der armen abschotten muss,
um die Ungleichheit aufrecht zu erhalten. Wenn wir heute in Österreich z.B. im Osten
unter Einbrüchen von Kriminaltouristen leiden, stellt sich die Frage: wollen wir wirklich
weiter von dieser Ungleichheit profitieren, zu den wirklich Reichen gehören? Dann sind
unsere Mauern offensichtlich noch nicht hoch genug.
Sind wir durch eigene Ressourcen und Tüchtigkeit in diese Lage gekommen, oder war
Ausbeutung jener heute hinter der Mauer befindlichen Gegenden und Menschen dafür
wesentlich und ausschlaggebend?
Wem hinter der Mauer ist es zu verdenken, auf keine ausgleichende Gerechtigkeit zu
warten, sondern sich per Seitenwechsel auf die Seite der Gewinner zu schlagen?
Werden unsere Waffen langfristig reichen, 86% in Schach zu halten?