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Alt 04.06.2009, 17:30   #2
r_schon
Elite
 
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Hallo Matthias,

Ein grundsätzlich interessanter Gedanke.

Wenn man manche Kommentare liest oder sich - wie ich heute - in den einschlägigen Märkten umsieht, so scheint mir, dass das Interesse an der Flugsimulation am PC doch ziemlich auf dem absteigenden Ast ist. Ob dieser Eindruck stimmt und was gegebenenfalls die Gründe dafür sind, das wäre ein neuer Thread.

So sehe ich zwar den Bedarf an fachlich gut gemachten Reviews, denn richtig ist, dass dies z.B von der FXP immer weniger geleistet wird. Im Bereich der Szenerien und szenrieverwandten Addons ist mit dem Abgang von Marc Störing eigentlich der letzte kompetente Autor ausgeschieden - mal abgesehen von Sergio selbst, der auch davon noch so viel verstanden hat, dass er mit Sachverstand eine Szenerie reviewen konnte. Zu anderen Teilbereichen erlaube ich mir kein Urteil.

Das Problem, gleichzeitig die meisten Nutzer anzusprechen wird sich kaum lösen lassen - die Interessen sind zu vielfältig. Ich meine allerdings, dass eine ( kostenfreie?) Flusizeitung das auch nicht leisten muss. Die Qualität einer solchen Zeitschrift könnte sich aus der Kompetenz der verfügbaren Autoren ergeben - es muß ja nicht jeder Teilaspekt der Flugsimulation abgedeckt werden.

Beispiel: wenn ein Designer von Flugzeugen wie Ralf ( Bruchpilot ) - der hier in diesem Forum auch schon geschrieben hat, einen Bericht über die Entstehung eines Werkes verfassen würde, als Schritt für Schritt Anleitung - einschließlich des dazugehörigen GMax Tutorials - das würde schon in meinen Augen rechtfertigen, so eine Zeitung herauszugeben. Oder einer der sehr aktiven Cockpitbauer schreibt detailliert etwas zu seinem Hobby.

Ich meine, das Problem sollte man sich nicht antun, alle Sparten des Flusi Hobbies abzudecken, wenn man dazu nicht die kompetenten Autoren hat. Das ist m.E das Problem der FXP - sie muß als kommerzielles Blatt das Gesamtspektrum abdecken - von der Interessenlage der "Oberen" könnte man aber kompetent wohl nur über die virtuellen Airlines schreiben. Das war bei Guido noch anders - er war in allen Sätteln gerecht - was zugegebn früher noch einfacher war. Er war in der Szene integriert und kannte demzufolge Gott und die Welt und demzufolge auch die Leute, die zu den Teilaspekten etwas zu berichten hatten.

Fazit meines Beitrages: ich würde die Herausgabe einer weiteren Zeitschrift ausschließlich davon abhängig machen, ob sich kompetente Autoren finden lassen, die fundierter und mit mehr Tiefgang als auf vergleichbaren Plattformen berichten können und die dazu noch Lust haben zu schreiben. Das sollte man vorab klären. Und zweitens, ich würde vielleicht das Wort Zeitschrift nicht unbedingt benutzen. So erwartet man einen gewissen Erscheinungsrhytmus und Ansprüche an eine Themanabdeckung.

Gruß
Rolf
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