Soweit ich das jetzt verstanden habe, wurden Leute definitiv gekündigt. Richtig? Und die gekündigten Mitarbeiter brauchen während der Kündigungszeit nicht am Arbeitsplatz verweilen. Richtig? Und die Firma würde bei Bedarf die Kündigung wieder zurückziehen, beispielsweise weil sich die Auftragslage verbessert. Richtig?
Nun: Eine Kündigung zurückziehen geht nur in beiderseitigem Einvernehmen. Und so lange man in der Kündigungsfrist steht, hat das AMS gar nix zu reden.
Wenn es aber so ist, dass die Firma einen ehemaligen Mitarbeiter wieder rekrutieren will, ist es dem AMS auch recht (mit Sicherheit lieber, als wenn man den Mann/die Frau durchfüttern muss). Das ist eine Sache zwischen der Firma und dem Mitarbeiter, ob er bereit ist, wieder bei dieser Firma arbeiten zu wollen. Will er nicht, kann ihn die Firma auch nicht dazu zwingen.
Was vielleicht problematisch werden könnte, ist der Umstand, dass dies als Ketten-Dienstvertrag angesehen werden könnte. Die betroffenen Mitarbeiter wären also gut beraten, wenn die Zeiten dann kumuliert werden, also die Dienstzugehörigkeit mit jedem Teilstück anwächst. Das hat in Folge möglicherweise mit längeren Kündigungszeiten in der Zukunft zu tun und mit Erhöhung des Urlaubsanspruches von 5 auf 6 Wochen. Außerdem sollte dann auch die Abfertigungsmodalitäten gekärt werden (ist ja gut möglich, dass die Firma genau dann jemanden kündigt, wenn dieser in eine zu hohe Abfertigungsklasse zu fallen droht - also wenn man bei entsprechenden Dienstzeiten von 3 auf 6 Monate Abfertigungsanspruch fällt). In all diesen Fällen würde ich mich entweder von der Gewerkschaft oder der Arbeiterkammer beraten lassen.
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Für ein friedliches Zusammenleben im Forum werde ich ab sofort keine Trolle mehr füttern, und zwar unabhängig von der Sinnhaftigkeit ihrer Wortmeldungen.
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