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Alt 10.04.2009, 16:26   #14
Achilles
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Zitat:
Zitat von FranzK Beitrag anzeigen
Eine 500MB-PST-Datei übers Netz öffnen? Na Prost-Mahlzeit! Und das bei 90 Usern? Da wendet sich der Gast mit Grausen! Nicht nur der Server sondern auch das Netz müssen dem Kollaps nahe kommen....
Genau so verhält sich dass auch in der Praxis...
Zitat:
Für mich gehören PST-Dateien lokal auf den Rechner. Jeder User hat einen (oder von mir aus auch mehrere) eindeutige(n) Namen für die zu verwendende(n) PST-Datei(en). Diese können bei Bedarf auch Passwort-geschützt oder sogar verschlüsselt sein. In den Shutdown-Scripts der Arbeitsstationen werden alle tagsüber geänderten wichtigen Dateien auf den Server in genau definierte Verzeichnisse kopiert, die über Nacht gesichert und/oder archiviert werden. Das alles kann vollautomatisch geschehen und ich verstehe nicht, wo da überhaupt ein Problem auftauchen kann.
Dem kann man nicht viel hinzufügen, genauso handhabe ich dass wenn nötig!
Zitat:
Allerdings ist die Verwendung von PST-Dateien in so großen Firmen eigentlich ohnehin obsolet. Sie sind bestenfalls für Offline-Anwendungen z.B. auf Notebooks sinnvoll. Für die zentrale Verwaltung von so großen Mail-Beständen wurden Mail-Server erfunden, die Unmengen von Mails verwalten können und dabei den Netzwerk-Verkehr minimieren.
Teilweise richtig, ganz zustimmen kann ich dir leider nicht!
Wenn es ein Mailsystem mal mit 5000-10000 Usern (Mailboxen + öffentliche Ordner) zu tun bekommt, stimmt die Rechnung nicht mehr. Gerade hier muß man sich mit restriktiven Limits der Speichergrößen behelfen, selbst geclusterte Mailserver mit Highend-Storage, Massen an RAM, etc. gehen da schnell in die Knie - dass kann ich dir aus Erfahrung sagen. Deshalb ist es auch in großen Firmen dass selbe Problem mit der Mail-Archivierung. Allgemein muß man auch sagen, dass das Medium Email als Kommunikationsinstrument regelrecht explodiert ist (nicht nur private User stöhnen unter der Mailflut). Selbst recht strenge Mail-Policies, die mittlerweile zum Alltag gehören, helfen leider nur bedingt. Das selbe Phänomen betrifft die Fileserver. Dazu kommt, dass man als Administrator nur bedingt (oft gegen das Gesetz) Massnahmen ergreifen kann, zbsp. löschen von Multimediainhalten, die sich wie eine Seuche vermehren. Trotzdem dürfte ich, selbst auf die Berufung, dass nur firmenrelevante Dokumente, Dateien gespeichert werden dürfen (das gilt natürlich auch für Emails) diese Dateien nicht ohne Zustimmung des Besitzers "bereinigen" dürfte.....in der Praxis völlig unmöglich

Kleines Beispiel:

1 User verschickt intern eine Video (1 mb)aus Youtube (ich spreche jetzt nur von erlaubten Inhalten), weil es so lustig ist. Da nur wenige Anwender wissen wie man "richtig" mailt, hat man schnell das selbe Video 1000x am Server = 1GB Speicher verschwendet.....dass dann im Store, einer PST, oder Homeshare??!!

FAZIT: ob große Firma, kleine Firma, viel oder wenig User, die Problematik ist die selbe....gerade mal die Wertigkeit und die Kosten ändern sich proportional!

Ja, fast hätte ich vergessen....natürlich haben PST's auch immer den Hintergund verschiedener Migrations/Sicherungs-Szenarien gedient!

Geändert von Achilles (10.04.2009 um 16:30 Uhr).
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