Zitat:
Eine geradezu kindische Milchmädchenrechnung. Du kannst nicht einfach nach Belieben technische Rahmenbeding. ein-frieren und dennoch Fortschritt erwarten. Kapitalismus funktioniert eben nach dem Prinzip des Wettbewerbs. Die Anbieter versuchen, ihre Mitbewerber mit besseren Produk-ten zu übertrumpfen. Da der Käufer das annimmt und sich dem technischen Fortschritt nicht verschließt, muss er auch gewisse negative Aspekte in Kauf nehmen.
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Muss er?

Nein, er muss nicht!
Nicht nur Liebe, scheinbar auch Geld (viell. besser: Gier) macht blind.

Kapitalismus als Triebfeder für Fortschritt anzunehmen, heisst den Bock zum Gärtner, o. den Wolf zum Hirten zu machen. In sehr vielen (fast möcht' ich sagen, den meisten) Fällen (be)hindert er mit Maximen wie
shareholder value, undingte Rentabilität, max. Profit, etc. die tech. Entwicklung mehr als dass er fördert. Würde zB. Solartechnik nicht als wenig profitabel u. Windturbinen nicht als Verschandelung angesehen werden, o. hätten Mineralölfirmen nicht eine riesige Lobby, hätten wir weit weniger Energie- & Umweltpro-bleme dank billiger(er) WW-Erzeugung u. Elektro-Autos.
Was mich beim "heiligen" Wettbewerb so stört, ja erbost, ist, dass er nicht den Fortschritt per se zum Ziel hat, sond. den eig. Profit. Neue Produkte werden ja nicht erfunden o. entwickelt, um Arbeit o. Freizeit angenehmer zu gestalten, sond. um damit d. Konkurrenz auszustechen u. so mehr Profit zu machen. Die Industrie als Men-schenfreund ist eine (m.M.) geradezu abartige Vorstellung.
In dem Fall hier ist das Argum. ausserd. unlogisch. Ich hab' ja nichts dagegen (
au contraire), dass neue, bessere Drucker/ Scanner etc. entwickelt werden, es wäre nur schön u. techn. ein Leichtes, wenn sie auch mit älteren Systemen kompatibel wären. Ob ein Kunde nur einen neuen Drucker will o. auch den (pass.) PC dazu, sollte IHM überlassen u. nicht von einer raffgierigen SW-Fa. vorgeschrieben werden, die mit neuer Software auch neue HW erzwingt.
In dem Fall hier ist das Argum. ausserd. unlogisch. Ich hab' ja nichts dagegen (
au contraire), dass neue, bessere Drucker/Scanner etc. entwickelt werden, es wäre nur schön u. techn. ein Leichtes, wenn sie auch mit älteren Systemen kompatibel wären. Ob ein Kunde nur einen neuen Drucker will o. auch den (pass.) PC dazu, sollte IHM überlassen u. nicht von einer raffgierigen Software-Fa. vorgeschrieben werden, die mit neuer SW auch neue HW erzwingt.
Ich bleib' dabei, Treiber müssten nicht OS-abh. sein. Bei DOS war das nicht so, u. anfängl. bei WIN auch nicht; erst allmählich ist die Druckersteuerg. ins OS gewandert. Es wäre aber genauso gut mögl. (+ weit besser, weil kompatibel), wenn die eigt. Steuerg. von Papier & Farbe dort passierte, wo sie gebraucht wird, näml. im Drucker selbst. Die Datenübergabe kann dann nach einem einhtl. Protokoll erfolgen (Manche werden sich zB. noch an die ESC-Sequenzen erinnern, mit denen bei Nadeldruckern Schriftart, Textattribute o. ganze Graphiken initiiert wurden), das maschinenunabh. ist. Postscript (von Apple übrigens, die vieel inovativere PC-Fa.) ist so ein Beisp. Hätte das Web den Erfolg & Verbreitung gehabt, wenn es nicht ein stand. Protokoll (TCP/)IP gäbe? Aber nat. könnten dann MS et al. nicht an jedem Treiber f. neue OS-versionen verdienen; die Armen

, mir bricht das Herz.
Zitat:
Zitat von X33
Stimmt absolut. Wird auch Marketing genannt.
Ohne Marketing, würde es keine Innovationen geben. ;-) [Antw. auf ob. Zitat; Anm.]
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Genau d. selbe (Denk-)Fehler! Die Annahme, Menschen würden nur aus Profit(-gier) Erfindungen/Enwicklung machen bzw. betreiben, verhöhnt die menschl. Intelligenz, scheint aber in neoliberalen Zeiten immer wahrer zu werden. Gott-sei-Dank hat das zur Krise geführt, viell. sehen Wolfovitz & Co. ihre menschen-veracht. Ideen/Bestrebg. jetzt ein. Marx, schau oba!
Schöne Ostern & viele bunte o. süsse Eier! /GA