Du unterstellst mir, die Gebrüder Grimm für sinnvolle Kinderliteratur zu halten. Das ist für mich gerade noch für meine Elterngeneration verzeihbar, aber die waren noch ganz anderen Gewalt-Strömungen ausgesetzt.
Im weiteren unterstellst Du mir mangelhafte Recherche. Es ist heute mit Google bestimmt einfacher, zu "Analphabetismus in Österreich" glaubwürdige Zahlen zur Orientierung zu gewinnen, als "Werbung" zum Thema. ich habe mich bewußt an die niedrigere häufiger vorkommende gehalten, also 300.000,. es gibt Studien, die kommen aufs doppelte, weil sie strenger urteilen. "Werbung" zu diesem Thema ist mir allerdings nicht bekannt, wüsste ich nicht, wer das bezahlen wollen sollte.
Darüber hinaus bist es wiederum ausschließlich Du, der zwischen Alphabetismus, Arbeitsleistung und sogar Intellekt einen Zusammenhang herstellst. Auch das unterstellt mir, diesen Zusammenhang irgendwie angesprochen zu haben.
In aller Ruhe sei also auch dieser Unterstellung widersprochen.
In meinem engsten Verwandtenkreis ist einer meiner nahe stehendsten Personen auf der Ebene des schriftlichen Ausdruckes das exakte Gegenteil von mir. Ein Genie in der praktischen Bearbeitung von Metall in allen erdenklichen maschinellen Zusammenhängen, aber kaum fähig, einen einzigen Satz fehlerfrei zu schreiben. So what. Wie Du sagst, jeder hat seine Werte, und einzelne Fähigkeiten sind zweifelsfrei kein Maßstab für den Wert eines Menschen.
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