Die ganze Lehrerdiskussion geht mir erhlich gesagt am Popo vorbei. Vom anwesenden Lehrpersonal hört man nur, dass eh alles so super ist, dann kommt nur ein kleiner Beisatz "aber man kann sicher hie und da noch etwas verbessern", mit dem aller Kritik der Wind aus den Segeln genommen werden soll.
Im Anschluss kommen Argumente von "Berufung" und sonstigen persönlichen Motivationen, die für den einzelen Lehrer sicher eine Rolle spielen, aber bei einer sachlichen Diskussion über das Bildungssystem total fehl am Platz sind.
Weitere Argumente, dass die Lehrer so arm sind, zuwenig Geld verdienen, so viel für fast nix leisten, ... na mir kommen fast die Tränen liebe Lehrer. Falsche, aber dann berichtigige Aussagen von der Pragmatisierung der Lehrer, die es (für neue Lehrer) nicht mehr gibt, aber sehrwohl für die alten. Gerade so eine Berufsgruppe sollte man so nicht schützen, da gehört anständige Mitsprache der betroffenen, somit der Schüler und der Elternvertreter. Auch wenn sich dann Lehrer ihren Unterricht und Aussagen zweimal überleben müssten, weil dann vielleich Schüler und Eltern für die Kündigung sind, dann ist das eben so.
Da gibt es z.B. eine Hauptschule im 8. Bezirk und eine im 20., in beiden kenne ich Lehrer persönlich und schon seit Jahren in meinem Freundeskreis. Von denen kann ich berichten: nicht nur, aber auch, weil der Ausländeranteil so hoch ist und man doch schon paar Schüler aufsteigen lassen will, werde da z.B. vor einer Geschichtsschularbeit 40 Fragen mit den Antworten, zwei Wochen vor der Schularbeit ausgeteilt. Das geile daran, aus den 40 Fragen werden dann rund die Hälte für die Schularbeit ausgewählt. Hätte man mir sowas als Schüler hingelegt, wäre ich warscheinlich nur zweimal pro Monat in die Schule gegangen, einmal zum Fragen abholen und einmal für den Test.
Soll ich euch einen eigenen Thread mit Tatsachenberichten aus diesen und anderen Schulen erstellen? Weil ich keiner bin, dem das Schulsystem etwas getan hat, auch meine Lehrer waren eigentlich alle recht anständige Menschen, aus meiner Sicht sogar gut die Hälfte angaschiert bei der Sache.
Was mich hier nur an Toni stört, ist der absolute Mangel an Selbstkritik und bis auf kleine Klassen auch nichtmal ein Ansatz von Willen zur Verbesserung des Systems. Am besten alles wie gehabt, so kennt man sich aus, so muss der Lehrer auch keine Angst haben mehr zu arbeiten, vielleicht sogar für noch weniger Geld.
Und genau diese Angst vor Veränderung, Stillstand vor Fortschritt, ist meine Hauptkritik. Mit jeder weiteren Antwort wurde mein Bild von Lehrer dieser Zeit eigentlich nur bestätigt. Auch wenn ich Toni recht geben muss, auch die finanzielle Lage könnte weit aus besser sein, bitte dann aber konstruktive Vorschäge. Es kann doch bitte für einen Lehrer nicht so schwer sein, zumindest paar Vorschläge zu machen, die im Sinne einer Verbesserung sind, nicht nur mehr Geld und kleinere Klassen fordern. Vielleicht lebe ich ja am Mond, nur aus meiner Erfahrung in der Privatwirtschat, wenn es denn überhaupt Geld gibt, dann erst wenn es konkrete Vorschläge und einen soliden Plan für die Umsetzung gibt.
Es ist ja wirklich eine Schande, dass Toni seinen eigenen PC daheim verwenden muss, diesen nicht mal steuerlich absätzen kann. Nur was sagt der kleine Einzelkämpfer, der von 2300+ Euro nur träumen kann. Der hat vielleicht die steuerlichen Möglichkeiten, aber dann kommt lange nichts
Die heilige Kuh, die Lehrer wird ja in diesem Thread anscheinend gerne gemolken. Da bin ich aber eher für eine rasche Schlachtung, dann können wir wenigstens noch eine Grillparty machen, am besten mit einer würzigen Selbstmitleidssouce
