da die frage immer wieder aufzukommen scheint:
stellt euch einen menschen vor, der körperbehindert zur welt kommt und in der kindheit schlecht behandelt wird von seinen eltern (geschieden zB), in der großstadt immer wieder von unserer so aufgeklärten gesellschaft wörter vernehmen muß, wie "Krüppel", in der schule gehänselt und nicht anerkannt wird, keine freunde findet, nur kameraden...
ich kenne so einen menschen und der hat gesagt, wenn er damals in der schule eine pistole gehabt hätte (seine wut und sein hass und sein zorn waren enorm), hätte er eine menge leute umgebracht...da er diese nicht im besitz hatte, blieb das gemetzel nur in seiner fantasie. jedoch war er eine zeit lang auch selbstmordgefährdet...so jahrelang ohne echte freunde und ohne anerkennung
edit: oder auch nur ohne verständnis und fürsorge
in der eigenen familie, wem will man das verdenken.
und dieser ist bestimmt kein einzelfall. alles wäre laut psychologie menschlich gesehen erklärbar...die frage ist nur, ab wann ist man kein opfer mehr, kein heldenhafter rächer mehr, kein verzweifeltes armutschgerl mehr, sondern ein täter.
PS eine fabelhafte metapher(!): verwundete tiere sollte man nicht reizen, sie beißen aus angst zu.
also der auslöser ist dann meist etwas, was einem gering vorkommen mag, der "gesund" ist und nicht versteht, aber es hat gewaltige bedeutung für amokläufer und selbstmörder (ist vl auch eine introvertierte art des amoklaufs).
Geändert von oitt (28.09.2008 um 11:37 Uhr).
|