Bei mir und auch bei anderen Betroffenen lag die Lösung in der Verwendung und Eingabe der PIDs. Mithilfe der PIDs ("Packet Identifier") kann der Receiver aus dem Datenstrom des Transponders genau die Pakete heraussuchen, die zum eingestellten Sender gehören (so habe ich das verstanden). "Eigentlich(!)" beherrschen die Receiver dieses Herausfischen "automatisch", benötigen die PIDs also nicht...
Weder der Sendersuchlauf noch der Transpondersuchlauf führten bei mir zur Anzeige der Programme auf diesem neuen Transponder (z.B. Arte und Phönix). Es genügte nicht, die "normalen" Parameter, wie Frequenz, Polarisation und Symbolrate einzugeben. Sobald ich aber die PIDs eingab, wurden die Programme einwandfrei dargestellt. Bei arte kann man über die Video PID sogar entscheiden, ob man den deutschen oder den französischen Audio-Teil empfangen will. Bei mir dauert das Umschalten auf die Programme dieses Transponders allerdings deutlich länger als auf die Programmer aller anderen Transponder. Aber es funktioniert.
Alle PIDs von Astra findet man dort:
www.satindex.de/sat/astra-free/. Die PIDs aller anderen Satelliten sind dort in der Nachbarschaft zu finden.
Allerdings gibt es, soweit ich weiß, auch Receiver, bei denen die PIDs nicht vom Benutzer eingestellt werden können, weil das die Receiver ja automatisch können sollen (siehe oben). Wenn bei diesen Receivern das "Herausfischen" nicht glückt, wird nur "kein Signal" angezeigt und damit ist Schluss. Ich habe einen ziemlich billigen Receiver, bei dem man die PIDs eingeben kann. Ist also keine Frage des Preises. Man kann aber wohl nur durch das Studium der Bedienungsanleitung herausfinden, ob ein Receiver das Einstellen über PIDs erlaubt oder nicht. Bei den Produktbeschreibungen im Internet habe ich das noch nie mit angegeben gefunden.